Technik unterm Tannenbaum: Ob Spielkind oder Sparfuchs: Zehn Geschenkideen für Techies

Technik unterm Tannenbaum ist eine heikle Angelegenheit für Schenkende, die sich mit der Materie kaum auskennen. Über diese zehn Geschenke freuen sich Techies auf jeden Fall. 

Der Wunschzettel eines Technikbegeisterten ist für Normalsterbliche eine Tafel mit Hieroglyphen. Was um alles in der Welt ist eine RTX 3070 oder ein Core i7? Seit wann sind Glühbirnen smart, was soll das überhaupt und warum heißen Konsolen von Nintendo auf einmal Switch und nicht mehr Gameboy? Was hat es mit einem 144-Hz-Monitor auf sich? Können Sie diese Fragen nicht beantworten, obwohl ihr liebster Techfanatiker seit Wochen von nichts anderem mehr redet oder Sie wollen ihm oder ihr zu Weihnachten eine kleine Überraschung bereiten, wissen aber nicht wie? Dann schauen Sie sich die zehn fast universellen Geschenkideen mal genauer an. 

1. Smartes Licht: Für technikvernarrte Dekofüchse

PHILIPS Hue White E27 3-er

Bei smartem Licht verhält es sich ähnlich wie mit einem Thermomix. Ist irgendwie geil, aber so richtig braucht es niemand. Wer allerdings einmal angefangen hat, mit dem Thermomix zu kochen oder sein Zuhause mit Philips Hue und Co. auszurüsten, kommt nicht mehr davon los. Logisch, denn die smarten Lampen sind echte Hingucker, lassen sich der Stimmung entsprechend dimmen oder leuchten je nach Modell in unterschiedlichen Farben. Ist der oder die zu Beschenkende bereits im Bann der Glühbirnen, die auf Siri, Alexa und Google gehorchen, machen Sie nichts verkehrt, wenn unter dem Tannenbaum weitere Lichtspiele liegen. Besonders beliebt sind unter Smarthome-Freaks neben den Hue-Glühbirnen übrigens die Lichtpaneele von Nanoleaf.

2. Die geht immer: Nintendo Switch 

NINTENDO Switch Neon-Rot

Seit jeher begleiten Nintendo-Konsolen Menschen auf der ganzen Welt durch ihre Kindheit. Grund dafür ist mitnichten eine atemberaubende Leistung der Spielekisten. Viel mehr überzeugen die hauseigenen Titel aus dem Nintendo-Universum ihre Gamer. Klassiker wie „Mario Kart“ oder „Zelda“ spielen selbst Menschen, die sonst wenig mit der Daddelei am Hut haben. Sogar Zocker, die lieber am PC spielen und Konsolen eigentlich meiden, freuen sich in der Regel über eine Nintendo Switch. Wenn Sie also absolut nicht wissen, was Sie schenken sollen, ist die Konsole mit die sicherste Bank. 

Gaming-Headset und Kopfhörer

Ein Leben ohne vernünftige Kopfhörer ist möglich, ergibt aber wenig Sinn. Denn neben Musik brauchen Techies die Ohrmuscheln unter anderem auch, um sich online mit ihren Kameraden zu verständigen. Die Auswahl vernünftiger Gerätschaften für die Lauscher ist gar nicht so leicht, denn hier wird klar zwischen Gaming-Headsets und Freizeitkopfhörern unterschieden. Finden Sie also heraus, was der oder die zu beschenkende eher braucht: Kopfhörer für die Freizeit oder ein neues Headset zum Zocken. 

3. Kopfhörer für die Freizeit

Apple AirPods Pro mit MagSafe Ladecase

Ist die Frage geklärt, fragt sich nur noch, über welches Smartphone der oder die zu beschenkende Musik hört. Inhabern eines iPhones machen Sie natürlich mit den AirPods Pro eine große Freude. Eine sichere Bank für Samsung-Nutzer sind die Galaxy Buds 2 Pro und für markenunabhängige Freigeister eignen sich die KEF MU3 Noise Cancelling True Wireless Earphones. Steht der maximale Hörgenuss im Vordergrund, greifen Sie zu kabelgebundenen Over-Ear-Kopfhörern. Hier geht wenig über die beyerdynamic DT 900 PRO X. Bei den Over-Ear-Kopfhörern ohne Kabel sind die AirPods Pro Max der Testsieger von Stiftung Warentest. 

4. Headsets zum Zocken

SteelSeries Arctis 7+

Wenn Sie einen Gamer oder eine Gamerin beschenken wollen, aber nicht genau wissen, ob er oder sie an PlayStation, Xbox, PC oder gar allen Gattungen zockt, ist das SteelSeries Arctis 7 eine sichere Bank. Das Headset verbindet sich mit allen Konsolen, wenngleich für die Xbox und die Nintendo Switch ein Kabel benötigt wird. Schade: Nur am PC bietet das Headset 7.1 Sound. Alternativ greifen Sie zum Astro A50 Wireless – aber da muss das Geld schon etwas lockerer sitzen. Wenn Sie einen PC-Zocker glücklich machen wollen, der vor allem E-Sport-Titel spielt, eignet sich dafür das Razer Blackshark V2 Pro

5. Für PC und Konsolenspieler: Der Controller

Xbox Wireless Controller

Mit dem Controller zocken hauptsächlich Konsolenspieler. PC-Gamer rühren ihn nur selten an, etwa wenn sie „Rocket League“ oder „Skyrim“ spielen. Ansonsten liegen die Hände eher auf Maus und Tastatur. Trotzdem sind Controller immer ein willkommenes Geschenk, denn kein Gegenstand fliegt vor Frust häufiger durch die Gegend als das Gamepad. Xbox- und PC-Spielern schenken Sie natürlich einen Xbox-Controller. Wer seine Abende vor der PlayStation verbringt, bekommt das Pendant von Sony. Und wer mit seinen Freunden an der Switch zockt, braucht dafür natürlich genügend Switch-Controller

6. Technik unterm Tannenbaum: Der Fernseher

LG OLED55G39LA

Glücklicherweise gehört ein Fernseher zu den Gerätschaften, die Sie nicht allzu häufig verschenken. Das wäre bei den Preisen für Mattscheiben äußerst schmerzlich. Welches Gerät das richtige für den oder die zu Beschenkende ist, richtet sich vornehmlich danach, was über die Mattscheibe flimmert und in welchem Abstand auf sie geblickt wird. Bei einem 4K-Fernseher empfehlen Hersteller folgende Formel: 1,5 x Bildschirmdiagonale ergibt die optimale Entfernung zum Fernseher. Von einem 55-Zoll-Fernseher (139,7 Zentimeter) sollten Sie also circa 209,55 Zentimeter entfernt sitzen. 4K-Auflösung bewundern Sie aber nur, wenn Sie beispielsweise bei Netflix Filme streamen oder an einer der neuen Konsolen spielen. Deutsche Sender übertragen ihr Bild meist nur in Full-HD-Auflösung. Dort kommt die gleiche Formel zum Einsatz, das allerdings mit einem Multiplikator von 2,5, was einen Sitzabstand 349,25 Zentimetern ergibt.

Wenn Sie einen Sportfan oder der Zocker mit einem neuen Fernseher beglücken wollen, achten Sie darauf, dass das Gerät eine Bildwiederholrate von 120 Herz bietet. So schafft es die Glotze, flottes Spielgeschehen unverzerrt und butterweich darzustellen. Eine HDR-Zertifizierung schadet ebenfalls nicht. Der hohe Dynamikumfang ermöglicht sattere und originalgetreue Farben. Außerdem wollen Zocker einen möglichst niedrigen Input-Lag beim Fernseher wissen. Fragt sich nur noch, ob Sie lieber auf OLED oder QLED setzen wollen. Kurze Erinnerung: Bei OLED leuchten die Ioden selbst, QLED ist eine Weiterentwicklung der LCD-Technologie, bei der Hintergrundlicht zum Einsatz kommt. Inzwischen liegen beide Technologie bildtechnisch und preislich auf Augenhöhe, sodass es fast egal ist, worauf Sie setzen. Ein OLED-Fernseher, der Zocker glücklich macht, ist der LG OLED55B49LA, einen QLED-Fernseher für Sportfans und Gamer bietet Samsung in Form des Samsung QLED 4K Q70D mit einer Bildwiederholrate von 120 Hz.

7. Eine heikle Angelegenheit: Hardware für PC-Bastler

GIGABYTE GeForce RTX 4070 WINDFORCE OC 12GB

Richtig kniffelig wird es, wenn Sie einen PC-Bastler beschenken wollen, der sich neue Hardware wünscht. Hier laufen Schenkende ohne Sachverstand schnell ins offene Messer, weil die Hardware im Computer aufeinander abgestimmt sein muss. Bedeutet: Mit einem falschen Prozessor oder RAM-Riegel können die Beschenkten absolut nichts anfangen. Eigentlich haben Sie hier nur zwei Möglichkeiten: Entweder, der Wunsch wird so konkret gestellt, dass man ihn nur noch in die Suchleiste eines Onlineshops für Hardware einzutippen braucht oder Sie verschenken einen Gutschein für einen solchen Shop. Die unter PC-Bastlern beliebtesten Vertreter dieser Gattung sind Alternate, Mindfactory oder Caseking. 

Keine Regel ohne Ausnahme: Wenn Sie durch einen gottgegebenen Zufall Ihre Hände an eine Grafikkarte der RTX-4000-Serie bekommen und das für einen halbwegs ordentlichen Preis, dann schlagen Sie zu und schenken Sie die einem PC-Bastler. Wenn er oder sie noch immer ein älteres Modell im Computer werkeln hat, dann wird er am 24. mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Ihre Füße küssen, wenn unter der Tanne eine Nvidia RTX 4070 liegt. Also: Augen offenhalten!

8. Besser als eine Maus: Mechanische Tastatur

CHERRY G80-3000N RGB

Wenn Sie lieber Peripheriegeräte wie Maus oder Tastatur verschenken wollen, sollten Sie lieber die Tastatur wählen. Das hat zwei Gründe: Zum einen hält eine ordentliche mechanische Tastatur einfach länger und der oder die Beschenkte wird lange daran Freude haben. Zum anderen ist die Maus ein etwas sensibleres Thema, weil sie gut in Hand liegen muss. Eine Gaming-Maus zu verschenken, kann deshalb schnell in die Hose gehen. Da sind Sie mit einer mechanischen Gaming-Tastatur auf der sicheren Seite. Achten Sie darauf, dass die Tastatur mit den Switches des deutschen Herstellers Cherry ausgerüstet ist. Die sind unter Gamern besonders beliebt. Das allseits beliebte Original des Herstellers ist die Cherry G80-3000N RGB

9. Denen kann niemand helfen: Geschenke für Apple-Jünger

Apple HomePod mini

Ganz besondere Schneeflocken sind Apple-Jünger. Die zu beschenken, ist nicht immer leicht, weil sie häufig schon alles haben, was Apple auf den Markt wirft. Wer sich über die blinde Gefolgschaft lustig machen will, legt dem Apple-Jünger in diesem Jahr einen Mikrofaser-Putzlappen unter den Tannenbaum. Ja, auch sowas verkauft Apple heutzutage und ja, auch sowas verkauft der Tech-Gigant unverschämt teuer. Wer sich nicht nur lustig machen will, sondern seinen Apple-Jünger ärgern will, der greift zur Billigvariante aus dem Supermarkt. Die Microfasertücher des armen Mannes, so hört man jedenfalls, bekommen Bildschirme genauso gut sauber, wie der Rolls Royce der Putztücher. 

Um den weihnachtlichen Frieden zu wahren, legen Sie am besten noch einen HomePod mini mit unter den Baum. Apple versäumte es wahrscheinlich höchst absichtlich, dem kleinen Siri-Lautsprecher einen Akku und ein abnehmbares Kabel zu spendieren, damit man ihn mit in andere Räume nehmen kann. Wer Siri nicht durch das ganze Smarthome anbrüllen will, der braucht also mehr als einen HomePod. Ergo: Ein Apple-Fan kann fast nicht genug von den smarten Lautsprechern bekommen, wenn er bereits einen sein Eigen nennt.

10. Was Sinnvolles: Thermostate für Sparfüchse

tado° Smartes Thermostat

Wenn Sie lieber sinnvolle Dinge verschenken, greifen Sie zu smarten Heizthermostaten, beispielsweise den Geräten von Tado. Der Hersteller selbst wirbt mit Heizeinsparungen von bis zu 30 Prozent – was allerdings etwas hochgegriffen ist. Denn Tado weiß natürlich nicht, wie ordentlich ein Käufer seiner Produkte bislang analog heizt. Trotzdem ist im Winter explodierender Heizkosten jede Option willkommen, den ein oder anderen Euro zu sparen.

Die Tado-Thermostate erkennen beispielsweise offene Fenster und schalten die Heizung automatisch ab, wenn sie ein dazugehöriges Abo abgeschlossen haben. Ansonsten bekommen Sie eine Push-Benachrichtigung aufs Smartphone. Ähnlich sieht es aus, wenn Sie beispielsweise ihr Haus verlassen und die Tado-App Sie fragt, ob Sie die Heizung herunterregulieren wollen. Kommen Sie dagegen heim, erkennen die Heizthermostate, wie weit Sie von Ihrem Zuhause entfernt sind und beginnen entsprechend, Ihre Wohnung oder Ihr Haus aufzuwärmen. 

Quellen:computerbild.de, hifi.de, gamestar.de, t-online.de

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