Kürbis gehört für viele Schleswig-Holsteiner im Herbst dazu. In der Küche wird er als Suppe oder Beilage geschätzt. Wer Halloween mag, schnitzt schaurig schöne Laternen aus ausgehöhlten Kürbissen.
Für Kürbisbauern in Schleswig-Holstein ist 2024 nach Angaben der Landwirtschaftskammer kein ganz einfaches Jahr. Wegen der nasskalten Witterung im Frühjahr seien die gewünschten Erträge teilweise nicht erreicht worden. Die kalte Witterung und ein Mangel an Sonnenstunden habe zu einer langen Entwicklungsdauer geführt, teilte die Kammer mit. Zudem sei Unkraut ein Problem gewesen.
Zu Erntebeginn im August hätten viele Sonnenstunden dagegen eine schnelle Reife und damit eine zeitige Ernte ermöglicht. Dadurch sei aber die Lagerfähigkeit einiger Sorten teilweise verschlechtert. Eine gute Ernte fuhren die Landwirte den Angaben zufolge bei Zierkürbissen ein.
Etwa höhere Kürbispreise erwartet
Unter dem Strich seien die Landwirte mit dem Ergebnis der Kürbisernte zufrieden. Auch wenn noch keine endgültigen Zahlen des Statistikamts vorliegen, sei von einer Ausweitung des Anbauumfangs auszugehen. Im sechsjährigen Mittel lag die Fläche im nördlichsten Bundesland bei 78,2 Hektar. Ein Hektar hat 10.000 Quadratmeter und entspricht etwa der Größe von 1,3 Fußballfeldern. 2003 erzielten nach Angaben des Statistikamts die 95 Betrieben im Land, die Kürbisse anbauten, einen Ertrag von knapp 18,4 Tonnen je Hektar.
In diesem Jahr wird mit etwas höheren Verbraucherpreisen gerechnet. Speisekürbisse kosten demnach im Schnitt 3,00 bis 5,00 Euro je Kilogramm. Zierkürbisse werden für 0,80 bis 2,00 Euro je Kilogramm angeboten. Der größte Teil der regionalen Ware in Schleswig-Holstein werde direkt vermarktet.