Cupbrella aus DHDL ist ein Regenschirm mit Getränkehalter. Wie dieser funktioniert und ob die Idee so bequem in der Hand liegt, wie sie klingt, verrät der Test.
Regen kann so schön sein, wenn wir im Herbst auf der Couch unserer Lieblingsserie frönen und er von draußen an die Fenster prasselt. Und er kann so furchtbar nerven, wenn wir morgens durch ihn laufen, mit Smartphone, Kaffee und Regenschirm in der Hand. Im Zweifel kippen wir uns beim Balanceakt das Koffeinsüppchen über den Latz und der Tag ist gelaufen.
Dann jedenfalls, wenn unser Regenschirm kein Cupbrella ist, denn genau dieser verspricht das Problem zu lösen, indem er einen Getränkehalter im Griff integriert. Gründer Alexander Wolf stellt seinen revolutionären Regenschirm in der „Höhle der Löwen“ vor und verlangt für 25 Prozent ihrer Firmenanteile satte 60.000 Euro. Ob einer der Löwen anbeißt, erfahren Sie heute Abend um 20.15 Uhr auf Vox. Wir haben uns den Cupbrella vorab schon einmal genauer angeschaut.
Cupbrella aus DHDL: Verarbeitung
Das Skelett des Cupbrellas überzeugt wegen seines Materials
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Der erste Eindruck des Schirms bringt gemischte Gefühle. Einerseits wirkt er sehr hochwertig und gut verarbeitet, was vor allem an dem Fiberglas liegt, welches an der Stange und am Skelett des Schirms verbaut wurde. Das Material ist auch der Grund, weshalb der Schirm sehr leicht in der Hand liegt. Etwas Ernüchterung macht sich allerdings am Griff des Cupbrellas breit, denn dieser ist aus Hartplastik gefertigt, was im Vergleich zum Rest des Schirms ein bisschen billig wirkt.
Der Griff des Cupbrellas ist aus Hartplastik
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Es ist natürlich schade, dass sich der Cupbrella gerade dort billig anfühlt, wo wir ihn anfassen, allerdings bleibt fraglich, welches Material ähnlich flexibel wie Plastik ist, um einen Getränkehalter darin zu platzieren und das sich besser anfühlt. Einen Vergleich wollen wir uns trotzdem erlauben: Wer ein Oberklasse-Auto kauft, möchte an Türen, Lenkrad & Co. eben kein Plastik spüren. Gleiches gilt beim Cupbrella, der mit 30 Euro für einen Regenschirm eben auch nicht günstig ist.
Liegt gut in großen Händen
Der Griff des Cupbrella fühlt sich nicht besonders hochwertig an
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Kommen wir zum Handling des Regenschirm-Getränkehalters. Erst einmal fällt auf, dass der Griff doch wuchtig ausfällt, was angenehm ist, wenn die Hände entsprechend groß sind. Am Griff befinden sich zwei Schalter. Der eine dient dazu, den Schirm zu öffnen. Hier gibt es kein großes Gezeter: Einfach drücken und der Schirm öffnet sich so, wie wir das von Regenschirmen erwarten und gewohnt sind.
Mit Getränk in der Hand hält sich der Schirm nur halb bequem
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Darunter befindet sich eine Schiebevorrichtung, die wir nach unten drücken müssen, damit sich die Getränkehalterung ausklappt. Das klappt bei uns im Test mit einer Hand mehr schlecht als recht, was schade ist, denn es wäre durchaus vorteilhaft, den Getränkehalter mit nur einer Hand zu öffnen.
Cupbrella aus DHDL: Gummiband verheddert sich
Das ist aber nicht seine einzige Schwäche. Der Getränkehalter besteht aus zwei Gummibändern, die sich an einem klappbaren Plastikteil befinden. An sich eine clevere Konstruktion. Nach mehrmaligem Öffnen und Schließen des Getränkehalters haben sich aber die Gummibänder etwas verheddert, sodass wir sie mit der freien Hand erst einmal entwirren müssen, um das Getränk darin zu drapieren. Wer die Getränkehalterung unachtsam einklappt, tut sich damit keinen Gefallen. Das gilt erst recht, wenn wir ein realistisches Szenario simulieren, in dem wir das Getränk in der linken Hand und den Schirm in der rechten halten.
Denn dann müssen wir unsere linke Hand nutzen, um den Getränkehalter zu öffnen und gegebenenfalls zu entwirren. Hier ist es von Vorteil, wenn es sich um ein verschließbares Gefäß handelt. Bei einem offenen Bierbecher aus Plastik etwa ist die Gefahr groß, beim Öffnen das köstliche Kaltschalengetränk zu verschütten. Ein weiterer Malus des Regenschirms ist, dass wir seinen Griff natürlich nicht mehr voll umgreifen können, wenn sich Kaffee oder Bier in seinem Getränkehalter befinden. Im Test war das nur unbequem, aber kein größeres Problem. Aber länger als 20 bis maximal 30 Minuten wollen wir einen Schirm so nicht halten. Tun wir auch nicht, da ein Bierchen in der Regel schneller verköstigt ist.
Fazit
Genug genörgelt, kommen wir zum Fazit. Trotz seiner kleineren Schwächen vermochte der Cupbrella überzeugen. Gewiss ist es kein Regenschirm für jeden Menschen und ja, seine Handhabe ist etwas friemelig. Für wen aber lohnt er? Nun, für alle Menschen, die bei schlechtem Wetter gerne im Regen stehen und das mit einem Getränk und einem Snack. Spontan fallen uns da vor allem Amateursportveranstaltungen ohne überdachte Tribüne ein, bei denen es Bratwurst, Bier und Regenschirm zu halten gilt. Auch auf dem Weihnachtsmarkt dürfte der Cupbrella eine gute Figur machen.
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