Das Landeslabor Berlin-Brandenburg hat im Jahr 2023 bei einigen Lebensmitteln Mängel entdeckt. Eine bestimmte Gruppe war besonders häufig betroffen.
Im vergangenen Jahr hat das Landeslabor Berlin-Brandenburg in fast jeder siebten Lebensmittelprobe (rund 15,3 Prozent) Mängel nachgewiesen. Insgesamt wurden für die beiden Bundesländer rund 28.000 Lebensmittelproben untersucht, wie es im Jahresbericht für das Jahr 2023 heißt. Der Großteil der Beanstandungen geht demnach auf Mängel oder Verstöße bei der Kennzeichnung und Aufmachung von Lebensmitteln zurück.
Am häufigsten betroffen waren den Angaben zufolge sogenannte Lebensmittel für besondere Ernährungsformen. Dazu zählen Nahrungsergänzungsmittel und Nahrung für Säuglinge und Kleinkinder. „Hier spielen – insbesondere bei Nahrungsergänzungsmitteln – auch unzulässige oder nichtzutreffende gesundheitsbezogene Angaben eine Rolle“, wie die Landeslabore mitteilen.
Ergebnisse nicht repräsentativ
Die Ergebnisse seien nicht repräsentativ für die allgemeine Qualität von Lebensmitteln, da Proben mit einem höheren Risiko für Beanstandungen häufiger untersucht würden.
Neben Lebensmitteln untersucht das Labor auch Arzneimittel, Tabakprodukte, Kosmetika, Gewässer, Futtermittel oder Saatgut sowie zahlreiche Proben im Zusammenhang mit Tierseuchen. Für die Diagnose von Tierseuchen analysierten die Experten 2023 rund eine halbe Million Proben, vielen davon im Zusammenhang mit der Afrikanischen Schweinepest. Insgesamt wurden 2023 laut Bericht fast 673.600 Proben unter die Lupe genommen.