Tom Hanks über Kultfilm „Forrest Gump“: Deshalb sollte es nie eine Fortsetzung geben

Vor 30 Jahren verzauberte die Heldenreise von Forrest Gump das Kinopublikum. Wenn es nach Tom Hanks geht, wird es auch dabei bleiben.

Während es zu zahlreichen Kultfilmen inzwischen (späte) Fortsetzungen gibt, wird dies im Fall von „Forrest Gump“ offenbar nie geschehen. Zumindest solange Hauptdarsteller Tom Hanks (68) ein Wörtchen mitzureden hat. Gegenüber der „New York Times“ verriet der Star nun jedenfalls, dass er gar nicht daran denke, noch einmal auf der weltberühmten Parkbank Platz zu nehmen, um über das Leben und den Inhalt einer Pralinenschachtel zu philosophieren.

Über den Film von Robert Zemeckis (72), der vor exakt 30 Jahren in die Kinos gekommen war und bei den Academy Awards von 1995 sechs Oscars einheimsen konnte, sagte Hanks: „Es ist diese außergewöhnliche Mischung, die völlig für sich allein steht und nie wiederholt werden muss. Und Gott sei Dank haben wir uns nie dazu entschlossen, einen weiteren Teil zu machen.“ Seine Verbildlichung, warum ein „Forrest Gump„-Sequel seiner Meinung nach absoluter Quatsch gewesen wäre: „Warum sollte man sich auf seinen Hut noch einen Hut setzen?“.

Von der Buchvorlage existiert eine Fortsetzung

Winston Groom, der Autor des Buchs, auf dem „Forrest Gump“ basiert, sah das anders. Dessen gleichnamiger Roman von 1986 erhielt im selben Jahr des Oscar-Triumphs der Verfilmung einen zweiten Teil namens „Gump & Co.“. In einem Podcast hatte Hanks 2022 sogar bereits verraten, sich diesbezüglich mit den „Forrest Gump“-Machern getroffen zu haben. Nach nur wenigen Minuten sei jedoch die gemeinschaftliche Entscheidung getroffen worden, dass eine Verfilmung des zweiten „Forrest Gump“-Romans dem Legendenstatus des Originals nur schaden könnte.

Große Reunion auch abseits von „Forrest Gump“

Alle treibenden Kräfte hinter dem Erfolg von „Forrest Gump“ feiern aber dennoch bald schon ihr Comeback im Kino. Für Zemeckis‘ neuen Film „Here“ versammelte er neben Hanks auch Robin Wright (58) vor der Kamera, die vor 30 Jahren Forrest Gumps große Liebe Jenny verkörperte. Das adaptierte Drehbuch zu „Here“ stammt zudem von Eric Roth (79) – der hatte 1995 den Oscar für sein Skript zu Gumps ungewöhnlicher Heldenreise erhalten.

„Here“ basiert auf der gleichnamigen Graphic Novel von Richard McGuire (67) und hat eine ebenso simple wie beeindruckende Prämisse: Die gesamte Handlung trägt sich an einem Ort zu und durchläuft mit einer einzigen Kameraeinstellung die Ära der Dinosaurier bis zu den Anfängen der Menschheit hin zu jenem Moment, an dem an Ort und Stelle ein Haus errichtet wird. In den USA ist der Film bereits angelaufen, hierzulande startet „Here“ am 12. Dezember in den Kinos.