Lebenszufriedenheit: Glücksatlas: Deutsche wieder „auf Glückskurs“

Während Corona sank die Lebenszufriedenheit der Menschen deutlich. Nun steigt sie in den meisten Bundesländern wieder. Neu an der Spitze: ein Stadtstaat.

Die Lebenszufriedenheit der Menschen in Deutschland ist einer Befragung zufolge deutlich gestiegen. Das geht aus dem neuen „Glücksatlas“ hervor, den die Universität Freiburg mit Unterstützung der Süddeutschen Klassenlotterie (SKL) erstellt hat. Auf einer Skala zwischen 0 und 10 Punkten bewerteten die Befragten ihre Zufriedenheit im Schnitt mit 7,06 Punkten. Damit sei der Wert im Vergleich zum Vorjahr um 0,14 Punkte höher und habe wieder das Niveau der 2010er Jahre erreicht.

Auf Hamburg folgen Bayern und Schleswig-Holstein

„Deutschland ist wieder auf Glückskurs“, sagte Bernd Raffelhüschen, wissenschaftlicher Leiter des Glücksatlas und Professor an der Universität Freiburg, laut Mitteilung. Am zufriedensten sind die Menschen der Studie zufolge in Hamburg (7,38 Punkte). Der Stadtstaat glänze durch eine hohe Wirtschaftskraft, eine gute Gesundheitsversorgung, gute Schulen und Betreuungseinrichtungen, heißt es. 

Auf Platz zwei landen Bayern und Schleswig-Holstein (beide 7,23 Punkte), am unzufriedensten sind demnach die Menschen im Saarland (6,73), in Berlin (6,63) und Mecklenburg-Vorpommern (6,17). 

Skala von „überhaupt nicht zufrieden“ bis „vollkommen zufrieden“

„Westdeutsche Bundesländer dominieren 2024 erneut das obere Drittel des Rankings, während ostdeutsche Länder ins Mittelfeld oder ans Ende zurückgefallen sind“, heißt es in der Studie. Die Skala geht von 0 (überhaupt nicht zufrieden) bis 10 (vollkommen zufrieden). 

Für die Umfrage wurden von Juli 2023 bis Juni 2024 insgesamt 12.452 Menschen ab 16 Jahren durch das Institut für Demoskopie Allensbach zur allgemeinen Lebenszufriedenheit befragt. Zu den Lebensbereichen Arbeit, Einkommen, Familie und Gesundheit wurden vom IfD Allensbach von Februar bis April 2024 insgesamt 3.161 Bürger ab 16 Jahren befragt. Das Berliner Meinungsforschungsinstitut Ipsos befragte 2.000 Deutsche zwischen 18 und 65 Jahren zu Ost-West-Unterschieden.

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