Das Angebot an Ladepunkten in Berlin und Brandenburg hat sich innerhalb eines Jahres nahezu verdoppelt. Insbesondere bei der Schnelllade-Infrastruktur gibt es aber noch viel Potenzial.
Beim Ausbau der Lade-Infrastruktur für Elektroautos sind Berlin und Brandenburg zuletzt deutlich vorangekommen. In der Hauptstadt gab es zum Stichtag 1. Juli knapp 5.000 Ladepunkte und damit rund 2.000 mehr als im Vorjahr, wie der Verband der Automobilindustrie auf Basis von Daten der Bundesnetzagentur sowie des Kraftfahrt-Bundesamts ermittelt hat. Im Nachbarland stieg die Zahl der Ladepunkte innerhalb eines Jahres um rund 1.500 auf 3.500 zum Juli.
Damit kam in Berlin zum Stichtag ein Ladepunkt auf 13,5 Elektroautos. Im Vergleich mit den anderen Bundesländern belegte das Land damit den sechsten Platz. Brandenburg landete mit einer Quote von 14,2 E-Autos pro Ladepunkt Rang sieben.
Schlechter schnitt die Hauptstadt bei den sogenannten Schnellladepunkten ab. Zwar stieg deren Zahl deutlich um rund 250 auf knapp 700 Standorte. Gleichwohl müssen sich mehr als 95 E-Pkw einen solchen Ladepunkt teilen. Brandenburg schneidet hier deutlich besser ab: Auf einen Schnellladepunkt kommen hier lediglich knapp 57 Elektroautos.
„Das Ladeangebot für Menschen, die ein E-Auto nutzen, ist in allen Ländern größer als noch vor einem Jahr“, teilte der Verband mit. „Beim weiteren Ausbau der Lade-Infrastruktur in Deutschland gilt, dass alle relevanten Stakeholder ihrer Aufgabe gerecht werden müssen, dazu zählen Tankstellenbetreiber, die Wohnungswirtschaft, Parkraumunternehmen, der Handel, die Ladepunktbetreiber, vor allem die Energiewirtschaft und natürlich auch die Autoindustrie“, heißt es von VDA-Chefin Hildegard Müller.