Champions League: Leipziger „Substanzverlust“ und weitere Verletzungssorgen

Das 1:3 in Glasgow offenbarte einen Leipziger Systemabfall. Und die Probleme werden nicht weniger. Dennoch hofft RB auf ein Erfolgserlebnis gegen Gladbach.

Null Punkte in der Champions League und in der Bundesliga werden die Probleme nach der Niederlage in Dortmund nicht weniger: Das 1:3 bei Celtic Glasgow offenbarte bei RB Leipzig trotz Führung einen blitzartigen Systemabfall. „Ein gewisser Substanzverlust, müssen dann noch in Unterzahl spielen. Im Moment schaffen wir es einfach nicht, auch in Dortmund schon, an das Level zu kommen, was wir als Mannschaft brauchen“, sagte Cheftrainer Marco Rose, der die Partie in Unterzahl zu Ende bringen musste. 

Denn Lutsharel Geertruida musste in der 85. Minute vom Platz, Leipzig durfte nicht mehr wechseln. „Lutsha geht mit einer Muskelverletzung raus. Es ist jetzt insgesamt Limit“, meinte Rose zum Verletzungspech. Er vermisse „den ein oder anderen Spieler“, sagte Rose. Castello Lukeba fehlte wegen einer Muskelverletzung, Lukas Klostermann auf der Bank war nach Angaben von Rose am Knie angeschlagen.

„Am Anfang haben wir es gut kompensieren können, jetzt werden die Spiele mehr“, meinte der Trainer, der aktuell auch noch Xavi Simons, Xaver Schlager und David Raum ersetzen muss. Doch beim Heimspiel an diesem Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen seinen Ex-Club Borussia Mönchengladbach will er wieder angreifen: „Einen anderen Weg gibt es in dem Moment nicht, in der Situation, in der wir stecken.“ 

Celtic hatte immer eine Antwort

So wurde sein Team wie schon in Dortmund, als es nach 19 Bundesliga-Spielen ohne Niederlage ein 1:2 gab, von den Schotten überrannt. „Wir hatten eigentlich alles im Griff. Wir haben noch ein, zwei Chancen zu erhöhen“, meinte Kevin Kampl angesichts der Führung durch Christoph Baumgartner (23.). Doch der Doppelpack vom ehemaliger Leipziger Nachwuchsspieler Nicolas Kühn (35./45.+1) drehte die Partie, ehe Reo Hatate (72.) das 3:1 erzielte. „Wenn du in der ersten Halbzeit das 2:0 machst, dann kannst du das Stadion noch leiser kriegen“, sagte Kampl und war am Ende beeindruckt von Celtic: „Sie hatten immer eine Antwort drauf, sie haben sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir kamen immer einen Schritt zu spät, da war in der zweiten Halbzeit nicht mehr drin.“