Steinzeitliche Funde kommen bei Grabungen in der Uckermark zum Vorschein. Die rund 4.000 Jahre alten Knochen müssen nun ins Labor.
Archäologen sind in der Uckermark bei Casekow auf rund 4.000 Jahre alte Gräber und menschliche Knochen gestoßen. Die Fachleute waren dort angesichts eines Bauvorhabens der Bahn für Untersuchungen im Einsatz. Sie konnten mehrere Gräber freilegen, die aus der Zeit des Übergangs von der Jungsteinzeit zur Frühbronzezeit stammen (2300 bis 1900 vor Christus), wie das Landesamt für Denkmalpflege mitteilte.
Als ganz besonderen Fund bezeichnete der Sprecher der Behörde einen „Flintdolch“. Auch größere Gräbergruppen aus dieser Zeit seien in Brandenburg selten. Die Knochen seien zudem in einem erstaunlich guten Zustand. Eine genauere Datierung der Funde ist laut Archäologen bislang aber nicht möglich.
Die Knochen werden nun etwa auf Spuren und Verletzungen untersucht. Genetische Analysen sind geplant. Die Fachleute wollen laut Denkmalpflegeamt das Geschlecht sowie das Alter und die Größe der bestatteten Menschen bestimmen. Der Fundplatz in Casekow als eines der wenigen Gräberfelder der Zeit könne zur weiteren Erhellung der brandenburgischen Landesgeschichte beitragen.