Andreas Elsholz: Was ihn an „Destination X“ gereizt hat

Andreas Elsholz erzählt, warum er auf die Reality-Show „Destination X“ Lust hatte und wie er auf seine Zeit als „GZSZ“-Star zurückblickt.

Schauspieler Andreas Elsholz (52) ist ab 7. November (20:15 Uhr auf ProSieben) als Teilnehmer in der Abenteuer-Reality-Show „Destination X“ zu sehen. Gemeinsam mit sieben weiteren Promis begibt er sich in einem blickdichten Bus auf eine besondere Europa-Reise. Die Stars müssen durch Hinweise und Details herausfinden, an welchem Ort sie sich jeweils befinden. Sind sie mit ihrer Vermutung zu weit vom tatsächlichen Standort entfernt, droht der Abschied aus der Show, bei der 50.000 Euro Preisgeld winken.

Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erzählt Andreas Elsholz, warum er für das Format seine Reality-Show-Premiere feierte, wie er sich auf den Blind-Roadtrip vorbereitet hat und wie er das Zusammenleben auf engstem Raum erlebt hat. Zudem verrät er, wie er heute auf seine Zeit bei der Daily „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ (1992 bis 1996) zurückblickt und ob er sich ein „GZSZ„-Comeback – wie es zuletzt Kollegin Mariella Ahrens (55) feierte – vorstellen könnte.

Als Kandidat einer Reality-Show hat man Sie bisher noch nicht gesehen. Warum haben Sie bei „Destination X“ eine Ausnahme gemacht?

Andreas Elsholz: Ich habe mich bisher bewusst gegen die Teilnahme an Reality-Shows entschieden, weil ich Formate gesucht habe, die nicht nur Unterhaltung bieten, sondern auch meinen Horizont erweitern und neue Erfahrungen ermöglichen. Bei „Destination X“ war das Konzept für mich besonders faszinierend: die Verbindung von Abenteuer, Rätselspaß und der Möglichkeit, in unbekannte Orte einzutauchen, hat mich inspiriert. Es ist ein Format, das den Fokus auf Erkundung und persönliche Herausforderung legt, und genau das reizt mich. Diese Kombination aus Unvorhersehbarkeit und der Chance, sich selbst in einem ganz neuen Licht zu erleben, hat mich überzeugt.

Wie haben Sie sich auf die besondere Europa-Reise vorbereitet, hatten Sie eine Strategie?

Elsholz: Für eine Reise wie bei „Destination X“, die so viel Unvorhersehbarkeit und Überraschungselemente bietet, habe ich versucht, mich weniger auf eine feste Strategie zu konzentrieren, sondern vielmehr flexibel und offen zu bleiben. Statt mich auf Details zu fokussieren, habe ich mich mental darauf vorbereitet, mich schnell auf neue Situationen einzulassen und mit klarem Kopf Entscheidungen zu treffen. Ich habe außerdem versucht, mich geografisch weiterzubilden, um Hinweise besser deuten zu können, und mich in Konzentrations- und Achtsamkeitsübungen geübt, um in stressigen Momenten ruhig und fokussiert zu bleiben. Am Ende war meine Strategie, flexibel, anpassungsfähig und neugierig zu sein – alles, um das Beste aus jeder Etappe der Reise herauszuholen.

Wie ist es für Sie, längere Zeit von Ihrem Zuhause und Ihrer Familie getrennt zu sein?

Elsholz: Es ist definitiv eine Herausforderung, so lange von Zuhause und meiner Familie getrennt zu sein. Allerdings sehe ich es auch als eine wertvolle Gelegenheit, meine eigenen Grenzen auszuloten. Die Erfahrung, auf sich selbst gestellt zu sein und sich in einem völlig neuen Umfeld zu behaupten, ist sowohl aufregend als auch bereichernd. Es ist ein Balanceakt, aber ich weiß, dass solche Erfahrungen mich letztlich stärker machen.

ProSieben sagten Sie, dass Sie als ehemaliger Leistungssportler besonders ehrgeizig sind. Welchen Sport haben Sie betrieben und wie halten Sie sich heute fit?

Elsholz: Ich habe früher intensiv Kanu auf Leistungssportniveau betrieben, was mich körperlich und mental geprägt hat. Der Sport hat mir nicht nur Disziplin und Ausdauer beigebracht, sondern auch, wie wichtig es ist, sich selbst immer wieder zu motivieren und über Grenzen hinauszuwachsen. Heute halte ich mich fit, indem ich regelmäßig ein Sportprogramm absolviere. Dabei geht es mir nicht mehr nur um Leistung, sondern auch um mein Wohlbefinden und eine gesunde Balance. Der Ehrgeiz ist geblieben, aber ich genieße es auch, Sport als Ausgleich zu nutzen und Spaß daran zu haben.

Wie haben Sie Ihren Orientierungssinn vor der Reise eingeschätzt und wie kamen Sie letztendlich auf der Reise zurecht?

Elsholz: Vor der Reise habe ich meinen Orientierungssinn als ziemlich zuverlässig eingeschätzt. Ich war immer jemand, der gut Karten lesen und geografische Hinweise deuten konnte, was mir in der Vergangenheit oft geholfen hat, mich schnell zurechtzufinden. Dennoch war ich mir bewusst, dass „Destination X“ eine ganz andere Herausforderung darstellen würde, da die Reise Orte, Kulturen und Gegebenheiten bereithielt, die schwer vorhersagbar sind.

Während der Reise habe ich festgestellt, dass es nicht nur auf den Orientierungssinn im klassischen Sinne ankommt, sondern auch darauf, wie gut man unter Druck Entscheidungen treffen kann und wie flexibel man auf unerwartete Situationen reagiert. Es war eine echte Lernkurve, und ich habe viel darüber gelernt, wie wichtig es ist, sowohl auf die eigenen Instinkte zu vertrauen als auch mit den Teammitgliedern effektiv zu kommunizieren, um gemeinsam den richtigen Weg zu finden.

Wie war es für Sie, im Bus auf engstem Raum mit Ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern zu sein?

Elsholz: Die Zeit im Bus auf engstem Raum mit den anderen Mitstreiterinnen und Mitstreitern war definitiv eine intensive Erfahrung. Es ist herausfordernd, wenn so viele unterschiedliche Persönlichkeiten, Gewohnheiten und Energielevel aufeinandertreffen, vor allem unter den ständigen Bedingungen von Abenteuer und Wettbewerb. Aber genau das macht es auch spannend: Man lernt schnell, Geduld zu entwickeln, Rücksicht zu nehmen und sich auf die Dynamik der Gruppe einzustellen.

Natürlich gab es hin und wieder Unstimmigkeiten, was in solch einer Situation völlig normal ist. Die Anspannung und der Stress führen manchmal zu kleinen Reibereien. Doch meistens konnten wir diese Konflikte schnell lösen und sie haben uns sogar dabei geholfen, als Team enger zusammenzuwachsen. Es war eine wertvolle Lektion in Sachen Teamarbeit und zwischenmenschlicher Kommunikation – etwas, das ich nicht missen möchte.

Ihre Schauspielkarriere begann für Sie bei „GZSZ“. Wie finden Sie es, wenn viele Menschen Sie noch mit der Serie und Ihrer Rolle als Heiko verbinden?

Elsholz: Ich empfinde es als Kompliment, wenn Menschen sich noch an meine Zeit bei „GZSZ“ und meine Rolle als „Heiko“ erinnern. Es zeigt, dass diese Figur und die Geschichten, die wir erzählt haben, nachhaltig im Gedächtnis geblieben sind, und das ist für mich als Schauspieler ein schönes Gefühl. „GZSZ“ war ein wichtiger Meilenstein in meiner Karriere und hat mir viele Türen geöffnet. Natürlich habe ich mich seitdem weiterentwickelt und verschiedene Rollen übernommen, aber ich sehe es als Teil meiner Geschichte, die mich zu dem gemacht hat, was ich heute bin. Dass die Menschen mich damit in Verbindung bringen, bedeutet, dass meine Arbeit damals eine Wirkung hatte – und das ist etwas, worauf ich stolz bin.

Haben Sie noch irgendeine Verbindung zu der Serie?

Elsholz: Ja, ich habe tatsächlich noch immer eine Verbindung zur Serie, zumindest in Form von gelegentlichem Kontakt mit ehemaligen Kolleginnen und Kollegen. Über die Jahre entstehen am Set oft Freundschaften, und auch wenn man sich im Alltag vielleicht nicht regelmäßig sieht, bleibt doch ein Band bestehen. Es ist immer wieder schön, wenn sich unsere Wege bei Events oder Branchenveranstaltungen kreuzen und wir über unsere aktuellen Projekte sprechen. Diese Zeit war für viele von uns prägend, und es fühlt sich immer an, als würde man eine Art „GZSZ-Familie“ wieder treffen.

Ihre Kollegin Mariella Ahrens hat kürzlich ein „GZSZ“-Comeback gefeiert. Können Sie sich das auch vorstellen?

Elsholz: Es freut mich zu hören, dass Mariella Ahrens ein Comeback bei „GZSZ“ gefeiert hat! Die Serie ist für viele Schauspieler eine wichtige Station und bietet spannende Möglichkeiten, Charaktere weiterzuentwickeln oder ihnen neue Facetten zu geben. Ob ich selbst ein Comeback in Betracht ziehen würde? Das hängt ganz von der Situation und der Geschichte ab. Wenn sich eine interessante Handlung bietet, die kreativ reizvoll ist und meine Figur auf eine spannende Weise wieder einführt, könnte ich es mir durchaus vorstellen. Es wäre sicher eine aufregende Herausforderung, nach all den Jahren wieder in diese Welt einzutauchen.

Neben der Schauspielerei sind Sie auch als Fotograf tätig. Wie teilen Sie sich Ihre Zeit auf und was wünschen Sie sich für Ihre berufliche Zukunft?

Elsholz: Die Schauspielerei und die Fotografie sind zwei Leidenschaften, die sich wunderbar ergänzen, auch wenn sie unterschiedliche kreative Ansprüche an mich stellen. Es erfordert natürlich gutes Zeitmanagement, aber ich schätze die Abwechslung sehr. Wenn ich gerade an einem Film-/ TV- oder Theater-Projekt arbeite, widme ich meine volle Aufmerksamkeit der Schauspielerei. Danach freue ich mich, mich wieder auf die Fotografie zu konzentrieren, die mir eine ganz andere kreative Freiheit gibt.

Für die Zukunft wünsche ich mir, beide Leidenschaften weiterhin ausleben zu können. Ich träume davon, als Schauspieler in anspruchsvollen und vielfältigen Rollen zu wachsen und zugleich meine Fotografieprojekte zu vertiefen – mit weiteren eigenen Ausstellungen oder vielleicht einem eigenen Buch. Es geht mir darum, in beiden Bereichen kreativ erfüllt zu sein und mich stetig weiterzuentwickeln.