US-Wahl: Trump: Mit 70 Staats- und Regierungschefs telefoniert

Donald Trump ist zurück auf der Weltbühne – und in wenigen Wochen wieder der Ansprechpartner im Weißen Haus. Interessant ist jetzt, mit wem er nach seinem Wahlsieg noch nicht gesprochen hat.

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat nach seinem Wahlsieg eigenen Angaben zufolge mit etwa 70 Staats- und Regierungschefs gesprochen – nicht jedoch mit Russlands Präsident Wladimir Putin. Trump sagte in einem Interview mit dem TV-Sender NBC, er gehe davon aus, dass es bald zu einem entsprechenden Gespräch kommen werde. 

Putin hat Trump bereits öffentlich gratuliert und sich grundsätzlich offen gezeigt für eine Wiederaufnahme des Kontakts. Zugleich betonte er, dass er Trump nicht selbst anrufen werde, weil viele westliche Führer den Kontakt mit Russland heute lieber mieden. 

Trump hatte im Wahlkampf mehrmals versprochen, er werde Russlands Angriffskrieg in der Ukraine in kürzester Zeit beenden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte ein erstes Telefonat mit Trump nach dessen Wahlsieg als „ausgezeichnet“ beschrieben. Die beiden seien sich darin einig, einen „engen Dialog“ zu führen und die Zusammenarbeit voranzutreiben, schrieb Selenskyj auf der Plattform X. Trump sagte nach NBC-Angaben nichts zum Inhalt des Telefonats. 

Die Ukraine ist im Abwehrkampf gegen die russischen Angreifer auf die Unterstützung der USA angewiesen. In Kiew gibt es Befürchtungen, dass Trump die Militärhilfen einstellen könnte und der Republikaner mit massiven Zugeständnissen an Kremlchef Wladimir Putin ein Ende des Krieges erreichen will.