Im Juni feiert die LGBTQ-Community den Pride-Monat. Viele Prominente nutzten den Monat für ihr persönliches Coming-out.
Im Juni wird alljährlich der Pride Month gefeiert. Mit Paraden und Partys aber auch Demonstrationen und Protesten sollen auf die Anliegen, Probleme und Herausforderungen der LGBTQ-Bewegung aufmerksam gemacht werden. Einige Stars nutzten die Gelegenheit für ihr persönliches Coming-out. So machten etwa der „Tatort“-Star Jasna Fritzi Bauer (35), Meryl Streeps (75) Tochter Louisa Jacobson Gummer (33) oder „Bridgerton“-Darstellerin Jessica Madsen (32) ihre gleichgeschlechtlichen Beziehungen bekannt.
„Verliebt in eine Frau, laut und stolz darauf!“
Gleich zu Beginn des Pride Months überraschte Jessica Madsen ihre Follower mit ihrem Coming-out. Die Schauspielerin, die seit 2020 in der Rolle der Cressida Cowper im Netflix-Hit „Bridgerton“ zu sehen ist, teilte auf ihrem Instagram-Account eine Reihe von Pride-Bildern. „Verliebt in eine Frau, laut und stolz darauf!“, schrieb sie dazu. Die Britin definiert sich als bisexuell.
Auch Jasna Fritzi Bauer machte ihre Bisexualität im Juni publik. Im Interview mit dem Magazin „Vogue“ verriet sie, dass sie bereits seit fünf Jahren mit der Künstlerin Katharina Zorn (28) liiert ist und gemeinsam deren Tochter großzieht. Die „Tatort“-Kommissarin sei nach der jahrelangen Beziehung endlich bereit für diesen Schritt und glaube, „dass es jetzt an der Zeit ist, dass wir nach vorne gehen und ein Zeichen setzen.“
Coming-out mit 81 Jahren
Bruce Joel Rubin (81) ließ sich mit seinem Coming-out lange Zeit. Im diesjährigen Pride-Monat bekannte sich der Drehbuchautor zunächst in seiner Biografie, dann in einem Interview mit „The Guardian“ als homosexuell – und das mit 81 Jahren. „Ich war nie nicht schwul. Ich bin voll und ganz schwul, und ich habe es immer gewusst“, betonte er gegenüber der Tageszeitung. Auch seine Ehefrau wisse seit mehr als 50 Jahren von seiner Sexualität. „Ich wollte diese Welt nicht mit irgendwelchen Geheimnissen verlassen“, begründete der Oscarpreisträger seine Entscheidung für den Schritt an die Öffentlichkeit.
Jessica Gunning (38) war sich ihrer Sexualität hingegen lange nicht bewusst, wie sie am 4. Juni im Podcast „Reign with Josh Smith“ verriet. Erst vor eineinhalb Jahre habe sie sich ihrem engsten Kreis als lesbisch offenbart und fühle sich seither „befreit“. Die Hauptdarstellerin der Netflix-Serie „Baby Reindeer“ habe trotz queerer Freunde nie in Erwägung gezogen, selbst nicht heterosexuell zu sein. „Das war wie ein gewaltiger Moment, in dem alles irgendwie Klick machte und ich mich selbst verstand“, erinnerte sie sich.
„Freudvolle neue Ära“
Für Louisa Jacobson Gummer, die Tochter von Hollywoodstar Meryl Streep, bedeutet ihr Coming-out den Eintritt in eine „freudvolle neue Ära“. Mit einem Instagram-Schnappschuss zusammen mit ihrer Partnerin Anna Blundell machte sie am 22. Juni, gleichzeitig dem 75. Geburtstag ihrer Mutter, ihre gleichgeschlechtliche Liebe öffentlich.
Ebenso nutzte die US-amerikanische Countrysängerin Maren Morris (34) den Pride-Monat, um ihre Bisexualität öffentlich zu machen. Erst im Januar ließ sie sich wegen unüberbrückbarer Differenzen nach fünf Jahren von ihrem Ehemann Ryan Hurd (37) scheiden. Sie sei „glücklich, das B in LGBTQ+ zu sein“, offenbarte sie ihren Fans nun auf ihrem Instagram-Account zu Fotos mit der Regenbogenflagge.
So geht es auch dem Profi-Wrestler Bulk Bronson (28). Auf X, ehemals Twitter, teilte er im Rahmen des Pride-Monats ein Foto von sich. „Wenn mein Coming-out und das Ausleben meiner Wahrheit auch nur einer anderen Person hilft, sich in ihrer Haut wohler zu fühlen, dann ist es das alles wert“, schrieb der Sportler stolz auf Social Media.