Software im Auto wird immer wichtiger. Vieles wird von den Unternehmen noch einzeln entwickelt. Nun gibt es ein Vorhaben im Südwesten, das auf mehr Kooperation setzt.
Die baden-württembergischen Autobauer und ihre Zulieferer sollen bei der Nutzung von Open Source-Software stärker zusammenarbeiten. Damit ist Software gemeint, bei denen der Urheberrechtsinhaber gegen Lizenz auch anderen Nutzern das Recht einräumt, dessen offene Quellcodes zu nutzen. Um die Kooperation zu verbessern, ist beim „Strategiedialog Automobilwirtschaft“ Baden-Württemberg in Karlsruhe eine entsprechende Erklärung unter anderem von Porsche, Mercedes-Benz, Bosch und der grün-schwarzen Landesregierung unterzeichnet worden.
Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) sagte, Software werde zur treibenden Kraft des modernen Autos – und genau hier setze man an: „Unser Ziel ist es, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen fit für diesen Wandel zu machen.“ Durch die Finanzierung einer zentralen Anlaufstelle bei e-mobil BW und spezielle Beratungsangebote unterstütze man die Branche gezielt, um rechtssicher und zukunftsfähig mit Open-Source-Software zu arbeiten. „Mit der Vereinbarung zur Förderung von Open-Source-Software schaffen wir konkrete Standortvorteile für die Automobilbranche in Baden-Württemberg.“
Der Wertschöpfungsanteil von Software in Fahrzeugen steigt seit Jahren stark an. Free- and Open-Source-Software werde damit zunehmend zu einem wichtigen Erfolgsfaktor im internationalen Wettbewerb, teilte das Staatsministerium mit. Unternehmen bekämen so auch die Möglichkeit, durch Standards Kosten zu senken und voneinander zu lernen.
Strategiedialog Automobilwirtschaft