Bei Anstrichen des Rumpfs von Booten kommen immer noch umweltschädliche Stoffe zum Einsatz. Das will die Landesregierung nun bei Krabbenkuttern ändern. Das habe noch weitere Vorteile.
Bis zu 750.000 Euro Fördermittel stellt die schwarz-grüne Landesregierung Krabbenfischern für umweltfreundliche Anstriche ihrer Boote bereit. „Mit der Förderung wollen wir den Krabbenfischerinnen und Krabbenfischern helfen, den Eintrag von Bioziden, Giftstoffen und Beschichtungspartikeln in unsere Meere, insbesondere in den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, zu reduzieren“, sagte Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne). Die Meere litten unter einer Vielzahl von Schadstoffen. „Dies sind welche, die wir nun reduzieren und so die Umweltbelastung verringern können.“
Sogenannte Antifouling-Mitte sollen nach Ministeriumsangaben das Wachstum und die Ansiedlung von Seepocken, Muscheln und Algen an den Booten verhindern. Das Land fördert neben den Kosten des Antifouling-Anstrichs auch eine Sanierung des Unterbodens. Anträge sind bis Mitte Dezember beim Landesamt für Landwirtschaft und nachhaltige Landentwicklung möglich.
„Die Krabbenfischerei ist ein wichtiger Bestandteil unserer maritimen Wirtschaft und hat in unserer Küstenkultur eine lange Tradition“, sagte Fischereiminister Werner Schwarz (CDU). Umso wichtiger sei es, dieser Branche bei der Umstellung auf moderne, umweltfreundliche Technologien zu helfen. Durch einen bewuchsfreien Schiffsrumpf könne Treibstoff eingespart werden.