Das Campen hat während der Pandemie eine echte Renaissance erlebt. Davon profitieren die Campingplatzbetreiber in Brandenburg noch heute. Das Geschäft wird zielgruppenorientierter.
Brandenburgs Campingplatzbetreiber freuen sich weiter über kräftigen Aufwind. „Seit Jahren liegen wir in Steigerungsraten“, sagt Jörg Klofski, Vize-Vorsitzender des Verbandes für Camping- und Wohnmobiltourismus in Brandenburg. Bis auf wenige Ausnahmen überstieg die Zahl der Übernachtungen auf den meisten Campingplätzen die Werte der Vorjahre. Konkrete Zahlen nannte er nicht.
Corona begünstigte Entwicklung enorm
Einen wesentlichen Grund für die positive Entwicklung sieht Klofski in den Umständen der Corona-Pandemie. „Wir waren die erste Urlaubsform, die geöffnet wurde.“ Viele Menschen hätten sich daraufhin die Ausrüstung gekauft und dadurch erst die Urlaubsform Camping kennengelernt. „Von diesem Kuchen haben wir ein ganz großes Stück abbekommen.“ Insbesondere der Spreewald, Potsdam und Rheinsberg (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) erlebten einen regelrechten Camping-Boom.
Plätze spezialisieren sich
Klofski beobacht, dass sich einige Campingplatzbetreiber immer stärker spezialisierten. Das reiche vom glamourösen Camping, dem „Glamping“, über spezielle Angebote für Kinder bis hin zum Campingplätzen, die ein Augenmerk auf Tiere legten. Die Betreiber suchten sich Zielgruppen. Es gebe etwa Campingplätze auf denen Lama-Wanderungen angeboten werden. Andere richteten sich ganz bewusst an das Publikum aus den Großstädten, das häufig die Entschleunigung suche.