Die Wegwerfmentalität ist nicht nur schlecht für den Geldbeutel, sie schadet auch Umwelt und Klima. Ein neues Förderprogramm soll Initiativen in Bayern beim Gegensteuern helfen.
Mit einem neuen Förderprogramm unterstützt das Umweltministerium ab sofort nicht gewerbliche Reparaturinitiativen mit bis zu 3.000 Euro im Jahr. „Haushaltsübliche Gebrauchsgüter und Alltagsgegenstände sollten nicht zu Abfall werden, wenn sie noch repariert werden können. Reparaturinitiativen sind dazu eine wichtige Anlaufstelle vor Ort“, sagte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) in München. Hier engagierten sich Ehrenamtliche vorbildlich für Nachhaltigkeit und setzten ein deutliches Zeichen gegen die Wegwerfmentalität.
„Dieses Angebot für umweltbewussten Konsum unterstützen wir ab sofort mit unserem neuen Förderprogramm. Ziel ist, ein möglichst flächendeckendes Netz wohnortnaher Reparaturinitiativen dauerhaft zu etablieren“, betonte Glauber. Reparaturinitiativen bieten fachliche Begleitung zur kostenfreien Reparatur privater Gegenstände an. Konkret könnten die Initiativen daher ab sofort Förderanträge von je bis zu 3.000 Euro pro Jahr einreichen.
Ziel: Rohstoffe einsparen und Klima schützen
Ressourcenschutz sei eine der großen Herausforderungen der Zeit. „Wir wollen den zunehmenden Verbrauch von Rohstoffen und seine Umweltauswirkungen reduzieren“, sagte Glauber. Ein sparsamer Umgang mit wertvollen Rohstoffen schütze das Klima, „Abfälle vermeiden ist der erste Schritt, schont Ressourcen und Umwelt„.
Reparaturinitiativen tragen aktiv zu Abfallvermeidung, Klimaschutz und zu nachhaltiger Entwicklung durch Verlängerung der Lebens- und Nutzungsdauer von Alltagsgegenständen und haushaltsüblichen Gebrauchsgegenständen bei. Energieaufwändige Neuproduktionen können dadurch reduziert werden. Reparaturinitiativen widmen sich den Reparaturen, die das Gewerbe in der Regel nicht mehr anbietet.