Wasserwacht im Einsatz: Notaufstieg im Starnberger See: Zwei Tauchende ohne Luft

Am Sonntag machen zwei Tauchende einen Notaufstieg aus etwa 35 Metern Tiefe im Starnberger See. Ihre Luftversorgung ist ausgefallen.

Beim Tauchen an einer Steilwand im Starnberger See haben zwei Tauchende wegen Luftnot einen Notaufstieg aus 35 bis 40 Metern Tiefe gemacht. Die Druckluftflasche eines 22-Jährigen ließ am Sonntag plötzlich die gesamte Luft ab, wie die Polizei mitteilte. Die 27 Jahre alte Taucherin nutzte den zweiten Atemregler des 22-Jährigen, weil sie zuvor Probleme mit ihrer Luftversorgung hatte. Ein schneller Notaufstieg sei deshalb notwendig gewesen.

Zwei Spaziergänger bemerkten die 27-Jährige, die zurück an der Wasseroberfläche nach Hilfe rief. Sie leisteten Erste Hilfe. Der 22-Jährige bekam von einem weiteren unbekannten Taucher Luft. Als die Rettungskräfte eintrafen, wurde er den Angaben der Wasserwacht nach noch in der Tiefe vermisst, aber schließlich gerettet.

Die Hintergründe sind noch unklar

Die Tauchenden wurden von einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen und in eine Druckluftkammer gebracht. Die 27-Jährige hatte Wasser geschluckt und ein taubes Gefühl in Armen und Beinen. Der 22-Jährige blieb der Polizei zufolge unverletzt.

Genaue Hintergründe zu dem Unfall waren zunächst unklar. So auch, ob es sich um eine fehlerhafte Bedienung oder einen Defekt bei der Ausrüstung handelte. Einer Sprecherin der Wasserwacht zufolge ist die Steilwand im Starnberger See das ganze Jahr über ein beliebtes Ziel für Hobbytauchende. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.