Die „Schlagader des Ruhrgebiets“ – die vielbefahrene A40 – bleibt bei Bochum länger gesperrt als geplant. Die Autofahrer müssen damit auch in der Vorweihnachtszeit Umwege in Kauf nehmen.
Die Sperrung der vielbefahrenen Ruhrgebietsautobahn 40 an der Schlachthofbrücke bei Bochum dauert drei Wochen länger als geplant. Nach jetzigem Stand werde der Verkehr damit voraussichtlich am zweiten Dezemberwochenende wieder in beiden Richtungen fließen, teilte die Autobahn Gesellschaft Westfalen am Dienstag mit. Allerdings müsse dafür das Wetter mitspielen, da die noch ausstehenden Arbeiten etwa zur Fahrbahnmarkierung witterungsabhängig seien.
Die Autobahn war am 6. August voll gesperrt worden, um die aus dem Jahr 1959 stammende Brücke abzureißen. Geplant war ursprünglich eine Sperrzeit von 15 Wochen. Der eigentliche Brückenneubau habe gut im Zeitplan gelegen, aber vor allem die massiven Erdbauarbeiten vor und hinter der Brücke seien unterschätzt worden, erklärte die Direktorin der Autobahn Westfalen, Elfriede Sauerwein-Braksiek. „Es tut mir leid, dass wir damit ins Weihnachtsgeschäft kommen“, erklärte sie.
Die Umleitung des Verkehrs im Bochumer Süden über die A448 habe sich bisher bewährt, so die Autobahn-Gesellschaft. Es werde an sieben Tagen in der Woche, morgens ab 5 Uhr bis nachts um 22 Uhr an der Baustelle gearbeitet.