Schwimmtools: Augen auf und durch! Worauf man bei einer Schwimmbrille für Kinder achten sollte

Schwimmbrillen für Kinder sollten nicht nur bunt sein. Viel wichtiger ist, dass sie die empfindlichen Augen der Schwimmknirpse vor Chlorwasser und Schwebstoffen schützen. Wie man die passenden Goggles für den Nachwuchs findet und welche Modelle es aktuell gibt, erfahren Sie hier.

Die Zahlen zu den „Schwimmkünsten“ von in Deutschland lebenden Kindern sind nach wie vor erschreckend. Laut einer Umfrage der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) konnte 2022 jedes fünfte Kind zwischen sechs und zehn Jahren nicht schwimmen. Nur 57 Prozent der 500 befragten Eltern oder Betreuungspersonen bezeichneten ihre Kinder als „sichere Schwimmer“. Dem Coronavirus allein kann man die Ergebnisse dieser Umfrage nicht in die Schuhe schieben. Erst langsam wird die lange Liste der lernwilligen Kita- und Grundschulkinder in Schwimmschulen abgearbeitet. Und spätestens dann stellt sich auch die Frage nach einer Schwimmbrille. Auf der Suche nach einer Schwimmbrille für Kinder sollten einige Dinge beachtet werden. Welche das sind und warum Schwimmbrille nicht gleich Schwimmbrille ist, klären wir in diesem Artikel. 

1. Speedo „Futura Biofuse“

Speedo Futura

Die Futura von Speedo ist eine klassische Saugnapfbrille. Die Dichtung ist weich und flexibel, soll sich angenehm um die Augenhöhle der Kleinen legen und das Chlorwasser von den Augen fernhalten. Die Gläser sind blau getönt und beschichtet und bieten damit zusätzlichen Schutz vor grellem Licht und vor allem vor gefährlicher UV-Strahlung. Die Speedo Futura Biofuse hat einen flexiblen, gelartigen Rahmen und ist ausdrücklich fürs Schwimmen im Hallenbad, dem Baggersee und im Meer gedacht. Der Nasensteg kann nicht angepasst werden. Das Kopfband lässt sich über einen kleinen, etwas unscheinbaren Knopf an der Seite vergleichsweise einfach an die Kopfgröße anpassen. Laut Hersteller reicht das für sechs- bis 14-jährige Kindsköpfe.

Das Wichtigste im Überblick

Art: SaugnapfbrilleGewicht: ca. 57 GrammAltersempfehlung: 6-14 Jahre

2. Arena „Spider Junior“

Arena Spider Junior

Wie Arena bei einer Schwimmbrille auf den Namen „Spider“ gekommen ist, wissen wir nicht. Ist im Grunde auch nicht wichtig. In jedem Fall kommt die Spider Junior in einer Handvoll Zweifarben-Designs mit Glitzereffekt, die Jungs und Mädchen ab sechs Jahren Freude machen dürften. Wichtig. Das Silikonkopfband der Saugnapfbrille lässt sich von den Kindern selbst recht einfach am Hinterkopf auf die gewünschte und bequemste Größe einstellen. Der Nasensteg kann dafür nicht angepasst werden. Laut Hersteller soll er sich aber selbst justieren. Die Gläser schützen wie bei den anderen hier vorgestellten Modellen vor UV-Strahlen. Zudem sind sie bruchsicher.

Das Wichtigste im Überblick

Art: SaugnapfbrilleGewicht: k.A.Altersempfehlung: ab 6 Jahren

3. Aqua Sphere „Sealkid II“

Aqua Sphere Seal Kid 2

Dieses Modell ist die einzige Schwimmmaske in unseren kleinen Vergleich. Schwimmmasken haben größere Gläser und ermöglichen den kleinen Schwimmanfänger:innen damit ein größeres Sichtfeld. Nachteil: Sie sind vor allem an den wichtigen Stellen im Stirn- und Augenhöhlenbereich unflexibler als ihre etwas kleineren Saugnapf-Konkurrenten. Sitzen sie nicht auf Anhieb, kann kaum etwas angepasst oder korrigiert werden. Da man Feuchtigkeit in der Brille (und damit in den Augen) vor allem im gechlorten Wasser von Hallen- und Freibädern unbedingt vermeiden sollte, muss eine Schwimmmaske direkt passen. Das Kopfband kann bei der Sealkid II ebenfalls eingestellt werden. Dennoch ist diese Schwimmmaske für kleinere und noch unsichere Wasserratten eher ungeeignet. 

Das Wichtigste im Überblick

Art: SchwimmmaskeGewicht: ca. 48 GrammAltersempfehlung: ab 3 Jahren

4. Cressi „King Crab“

Cressi King Crab

Aus Italien kommt dieser Augenschutz für kleine Schwimmer:innen. Cressi bietet seine Saugnapfbrille, die nicht ganz unbescheiden auf den Namen „King Crab“ (Königskrabbe) getauft wurde, in zwei Ausführungen an. Eine soll für Kinder zwischen zwei und sieben Jahren geeignet sein. Ältere Kinder bis 15 Jahre greifen zur etwas größeren Variante. Was beide eint: Das Kopfband ist leicht verstellbar und kann entsprechend an die Kopfgröße angepasst werden. Erhältlich ist die „King Crab“ in sieben Farben. Ein Modell sticht durch leicht blau getönte Gläser heraus, die eine Art Sonnenbrilleneffekt erzielen und Reflexionen abmildern sollen. Damit die Brille möglichst viele Schwimmbadbesuche übersteht und in der Sporttasche heil bleibt, kommt sie in einer durchsichtigen Hartschalenbox.

Das Wichtigste im Überblick

Art: SaugnapfbrilleGewicht: ca. 125 GrammAltersempfehlung: 2-7 Jahre (7-15 Jahre)

5. Speedo „Hydropulse“

Speedo Hydropulse

Mit einer etwas ungewöhnlichen Gläsergeometrie beenden wir den Schwimmbrillen-Vergleich. Statt der üblichen oval-runden Form verstecken sich die Augen bei der Hydropulse von Speedo hinter etwas breiter gezogenen und einer Kante designten Vollsichtgläsern. Das macht einen schnittigen Eindruck. Schneller schwimmen kann man deshalb natürlich noch nicht. Dafür sollen die blau getönten Rauchgläser die Augen von Sonneneinstrahlung oder anderem grellen Licht schützen. Das doppelte Silikonband lässt sich hinter dem Kopf mit etwas Routine gut anpassen. Die Speedo Hydropulse ist eine Schwimmbrille, die es sowohl für Kinder als auch für Erwachsene gibt. Die Großen „beschenkt“ Speedo sogar mit verspiegelten Gläsern.

Das Wichtigste im Überblick

Art: SaugnapfbrilleGewicht: ca. 100 GrammAltersempfehlung: k.A.

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Schwimmbrille für Kinder: Was beim Kauf wichtig ist

In erster Linie sollte eine Schwimmbrille (nicht nur bei Kindern) dicht sein. Die sogenannten Dichtlippen müssen weich und flexibel sein, damit sie sich der Form der Augenhöhle anpassen und ansaugen können. Allerdings auch nicht so, dass die Schwimmbrille unangenehm auf die Gesichtsknochen drückt. Die beste Schwimmbrille ist die, die man am wenigsten spürt. Natürlich sollte auch das Sichtfeld der Brille so groß wie möglich sein. Maßgeblich dafür ist nicht nur die Größe, sondern auch die Form der Gläser. Die perfekte Schwimmbrille wächst auch einige Jahre mit ihren Träger:innen mit. Möglich machen das flexible Nasenstege und möglichst leicht erreichbare und schnell angepasst Kopfbänder, die in der Regel aus Silikon hergestellt werden. Wichtig: Finger weg von Schwimmbrillen, die nicht mit einem Hinweis zu 100 Prozent UV-Schutz gekennzeichnet sind.

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