Bundestagswahl: Gauland sieht CDU als Hauptgegnerin zur Bundestagswahl

Der AfD-Mitgründer will nun doch wieder für den Bundestag kandidieren. In seiner bisherigen politischen Heimat Brandenburg attackiert er vor allem eine Partei.

Der AfD-Ehrenvorsitzende Alexander Gauland hält die CDU von Friedrich Merz für die Hauptgegnerin bei der Bundestagswahl im Februar. „Die Ampel wird es künftig so oder so nicht mehr geben, aber Schwarz-Grün ist leider noch eine realistische Chance“, sagte der AfD-Mitgründer bei einem Landesparteitag der AfD Brandenburg in Prenzlau. „Deshalb sollten wir im Gedächtnis behalten, wem wir das meiste Elend verdanken: Angela Merkel und damit der CDU.“ Merkel war bis 2018 CDU-Chefin, bis 2021 Kanzlerin.

Ex-CDU-Mitglied Gauland, der entgegen früherer Pläne wieder bei der Bundestagswahl antreten will, warnte mit Blick auf den Ukraine-Krieg vor dem CDU-Chef: „Merz wird noch mehr als (SPD-Kanzler) Scholz dafür tun, dass dieser Krieg, der nicht unser Krieg ist, näher an uns heranrückt.“

Gauland tritt nach zwei Legislaturperioden nicht mehr als Spitzenkandidat der Brandenburger AfD an, er erwägt eine Kandidatur in Sachsen: „Das ist ein Angebot aus Chemnitz, aus meiner Heimatstadt“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur auf die Frage, warum er wieder kandidiere. „Darüber wird gerade geredet. Das steht fest, wenn die Wahl ist.“

Der AfD-Mitgründer attackierte den Ex-Präsidenten des Bundesamts für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, der für die CDU in Wuppertal kandidieren will und daher nicht mehr im Amt ist. „Was wir von diesem Inlandsgeheimdienst zu halten haben, ist gerade wieder deutlich geworden, indem Herr Haldenwang bruchlos vom angeblich objektiven Beamten in die Rolle des politischen Konkurrenten zur AfD schlüpfen will.“