Polizei ermittelt: Brand in Flüchtlingsunterkunft – mehrere Leichtverletzte

In Schleiden brennt eine Flüchtlingsunterkunft bis auf die Grundmauern nieder. Mehrere Personen werden leicht verletzt. Die Polizei ermittelt die Ursache, der Staatsschutz ist informiert.

In Schleiden in der Eifel ist am Vormittag eine Flüchtlingsunterkunft aus noch ungeklärter Ursache in Brand geraten und bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Wie ein Sprecher der Polizei Euskirchen auf dpa-Anfrage mitteilte, seien schätzungsweise „10 bis 15 Personen“ durch Rauchgas leicht verletzt und durch Rettungskräfte vor Ort betreut oder in Krankenhäuser gebracht worden. Die Ermittlungen zur möglichen Brandursache übernahm die Polizei Bonn. Zudem ist wie in diesen Fällen üblich der Staatsschutz informiert worden. Die „Kölnische Rundschau“ hatte zunächst berichtet.

Eine Brandmeldeanlage habe den Angaben zufolge um 10.43 Uhr Alarm geschlagen. Daraufhin sei die Feuerwehr ausgerückt. Die längliche Baracke auf dem Gelände einer ehemaligen Bundeswehrkaserne habe im Dachstuhlbereich in voller Ausdehnung gebrannt. Der Brand war am späten Nachmittag unter Kontrolle. Ersten Ermittlungen zufolge lag der Ursprung des Brandes im Dachstuhl. 

Die weiteren Bewohner der Unterkunft sind auf andere Gebäude auf dem Gelände beziehungsweise durch die Bezirksregierung Köln auf andere Unterkünfte verteilt worden. Es werde „in alle Richtungen“ ermittelt, sagte der Polizeisprecher. Derzeit werden Zeugenbefragungen durchgeführt und nach weiteren Zeugen gesucht.