Brandanschlag?: Brandsatz an Privathaus von Polizeipräsidentin

Vier Meter neben dem Privathaus der Polizeipräsidentin von Hagen ist ein Brandsatz zerborsten. Das haben die Ermittler inzwischen mitgeteilt.

Bei der Flasche, die vier Meter entfernt vom Privathaus der Hagener Polizeipräsidentin in Remscheid zerschellt ist, hat es sich um einen Brandsatz gehandelt. Das teilte ein Sprecher der Wuppertaler Staatsanwaltschaft auf Anfrage mit. „Wir ermitteln wegen versuchter schwerer Brandstiftung“, sagte er. Zuvor war noch unklar, ob es sich tatsächlich um einen potenziell zündfähigen Brandsatz gehandelt hat. 

Die Flasche war am Dienstag in den frühen Morgenstunden in der Nähe des Hauses zerborsten, die brennbare Flüssigkeit hatte sich aber nicht entzündet. Die Polizeipräsidentin war durch Geräusche wach geworden und hatte noch gesehen, wie sich eine Person vom Tatort entfernte. Schaden entstand nicht. 

Ob es sich tatsächlich um einen versuchten Brandanschlag gehandelt hat, ließen die Ermittler offen. Aus taktischen Gründen könnten derzeit nicht alle Details genannt werden. Bei der Suche nach dem Flaschenwerfer hatte in der Nacht zum Dienstag ein Polizeihubschrauber über der Wohnsiedlung gekreist. 

Eine Ermittlungskommission der Polizei versucht derzeit, den Flaschenwerfer zu identifizieren. Die Hagener Polizeipräsidentin war früher in Essen für die Bekämpfung von Clan- und Rockerkriminalität zuständig.