Jan Fedder: Neue Doku blickt auf seine Schauspielkarriere

In „Jan Fedder – unvergessen“ wird an das Leben des verstorbenen Schauspielers erinnert. Ausgestrahlt wird die Doku zwischen den Jahren.

Der NDR ehrt mit „Jan Fedder – unvergessen“ den verstorbenen Schauspieler Jan Fedder (1955-2019). Wie aus einer Mitteilung des Senders hervorgeht, wird die 90-minütige Dokumentation am Samstag, den 28. Dezember, ab 21:45 Uhr gezeigt. Sowohl Fedders Witwe Marion als auch sein langjähriger Freund Tim Mälzer (53) kommen in dem Film zu Wort und erinnern an den „Großstadtrevier“-Darsteller. Aber auch viele prominente Kollegen und Kolleginnen, wie Axel Milberg (68), Bettina Tietjen (64) oder Peter Jordan (57), werden in „Jan Fedder – unvergessen“ ihre persönlichen Geschichten mit Fedder teilen.

Eine Größe des deutschen Fernsehens

Fedders Vorliebe für die Schauspielerei begann früh: Als Kind stand er auf der Bühne, im Alter von 13 Jahren bekam er ersten Schauspielunterricht. Seinen Durchbruch erlangte er 1981 durch sein Mitwirken in „Das Boot“ von Wolfgang Petersen (1941-2022). Seine vermutlich bekannteste Rolle war die des Polizisten Dirk Matthies in der Vorabendserie „Großstadtrevier“ (seit 1986, auf Das Erste). Mehr als 25 Jahre sorgte er als Beamter auf Hamburgs St. Pauli für Recht und Ordnung. Auch mit seinen Hauptrollen in der Kultserie „Neues aus Büttenwarder“ (1997-2021, beim NDR Fernsehen) oder in dem Drama „Der Mann im Strom“ (2006) wurde Fedder einem breiten Publikum bekannt.

2012 war bekannt geworden, dass Fedder an Krebs erkrankt ist. Trotz der tückischen Krankheit stand er bis zuletzt vor der Kamera. Im September 2019 musste er die Dreharbeiten zu „Großstadtrevier“ vorübergehend wegen einer medizinischen Behandlung pausieren. Wenige Monate später, am 30. Dezember desselben Jahres, starb der 64-Jährige in seiner Heimatstadt Hamburg. Das Mundhöhlenkarzinom sei jedoch nicht die Todesursache gewesen. Wie Fedders Ehefrau ein Jahr nach seinem Tod in einem Interview mit „Bunte“ erklärte, starb er „am plötzlichen Herztod. Der Krebs war lange weg, er hatte ihn besiegt.“