Die SPD startet mit ihrem Kanzlerkandidaten Olaf Scholz und einer Konferenz in den Bundestagswahlkampf. Der Rückstand in den Umfragen ist riesig. Die Partei gibt sich dennoch zuversichtlich.
Die SPD hat ihren Bundestagswahlkampf eingeläutet. „Die Sozialdemokratie steht zusammen, aber vor allem: Die Sozialdemokratie ist hochmotiviert, was diesen Wahlkampf angeht“, sagte Parteichef Lars Klingbeil zur Eröffnung einer Wahlkampfkonferenz in der Berliner Parteizentrale der Sozialdemokraten. „85 Tage, das wird ein harter Ritt. Das wird uns fordern“, fügte er hinzu. „Und wenn die SPD etwas kann, dann ist das kämpfen: Wir sind eine Partei für die Aufholjagd, und das werden wir jetzt auch in den nächsten 85 Tagen zeigen.“
An der Veranstaltung, die als „Wahlsiegkonferenz“ betitelt wurde, nehmen rund 500 Wahlkreis-Kandidatinnen und -Kandidaten und ihre Teams teil. Amtsinhaber und Kanzlerkandidat Olaf Scholz soll bei dem Treffen seine erste große Wahlkampfrede halten. Seine Kanzlerkandidatur muss noch auf dem Parteitag am 11. Januar bestätigt werden. Das gilt als Formsache. Derzeit liegt die SPD in Umfragen deutlich hinter der Union. Für eine Aufholjagd bleiben bis zur Wahl am 23. Februar nur noch 85 Tage.