Trainer Florian Kohfeldt steht mit dem SV Darmstadt vor einer Rückkehr zu seinem Herzensverein Werder Bremen. Die Chancen auf ein Weiterkommen im DFB-Pokal schätzt er gering, aber nicht unmöglich ein.
Bei der Rückkehr von Florian Kohfeldt als Coach des SV Darmstadt 98 zum SV Werder Bremen ist Klaus Gjasula wieder ein Kandidat für den Kader der Lilien. „Er konnte die Tage jetzt nutzen und hat eine Chance auf den Kader und auch eine Chance auf einen Kurzeinsatz, weil sonst würde Kader ja keinen Sinn machen“, sagte Kohfeldt vor dem Achtelfinale im DFB-Pokal am Dienstagabend (20.45 Uhr/Sky) des Fußball-Zweitligisten in Bremen.
Im Duell mit dem Bundesligisten sind die Hessen Außenseiter. „Wenn man das Spiel auswärts in Bremen spielt, dann ist es wahrscheinlich neun von zehnmal so, dass Werder dieses Spiel gewinnt“, sagte Kohfeldt vor der Partie bei seinem Herzensverein. „Aber neun von zehn heißt nicht zehn von zehn.“
Kohfeldt: Werder meine emotionale Heimat
Natürlich sei es ein „sehr, sehr besonderes Spiel“ für ihn, betonte Kohfeldt, der 20 Jahre lang in verschiedenen Positionen als Spieler und Trainer bei Werder tätig war. Von November 2017 bis Mai 2021 arbeitete er für den Club als Chefcoach. „Es ist der Verein, bei dem ich nicht nur als Trainer, sondern auch – wenn auch in bescheidenem Maße – meine Spielerzeit verbracht habe, der emotional meine Heimat ist und auch physisch sehr, sehr lange meine Heimat war.“
Viele von Kohfeldts Freunden werden im Stadion sein – als Werder-Fans. „Von daher waren es jetzt gar nicht so unendlich viele Kartenwünsche, weil viele einfach schon Karten haben“, sagte Kohfeldt und fügte mit einem Schmunzeln hinzu: „Einige haben behauptet, sie wären morgen für mich. Ob ich ihnen das glauben kann, weiß ich nicht.“