Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen um über 40 Prozent gegenüber dem Durchschnitt von 2017 bis 2019 gesenkt werden. Allerdings gibt es noch eine Finanzierungslücke.
Die Schleswig-Holsteinische Landesregierung hat das Klimaschutzprogramm 2030 verabschiedet. „Ich glaube, alle Menschen in Schleswig-Holstein spüren, die Folgen des Klimawandels“, sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU). All diese Auswirkungen – etwa Dürreperioden oder die Sturmflut an der Ostsee – bewiesen, dass das Land bei den Zielen ehrgeizig bleiben müsse.
Mit dem Klimaschutzprogramm sollen in den Sektoren der Energiewirtschaft, Industrie, Gebäude, Verkehr und Landwirtschaft die Treibhausgasemissionen bis 2030 auf 14,4 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente gesenkt werden – und damit um ganze 43 Prozent gegenüber dem Durchschnitt von 2017 bis 2019.
Dabei werden die einzelnen Ministerien laut Staatskanzlei verpflichtet, die Emissionsminderungen in ihren Verantwortungsbereichen anzugehen. Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) erklärte: „Es ist wichtig, jetzt die planerischen und infrastrukturellen Voraussetzungen für ein klimaneutrales Industrieland 2040 zu schaffen.“
Finanzielles Delta
„Alleine in der Legislaturperiode von 2022 bis 2027 werden wir 7,6 Milliarden Euro öffentliche Mittel zur Verfügung stellen“, sagte Ministerpräsident Günther. Allerdings gebe es für die bis 2030 definierten Ziele immer noch eine Finanzierungslücke – etwa 1,6 Milliarden Euro an Landesmitteln betrage dieses Delta.