Bochum: Weihnachtsmarkt muss wegen Sabotage geschlossen bleiben

Schwere Wassercontainer sollen Weihnachtsmärkte in Deutschland sicherer machen. Doch in Bochum wurde ein Großteil der Sperren offenbar sabotiert. Die Polizei ermittelt.

Wegen reihenweise mutwillig durchlöcherter mobiler Fahrzeugsperren in der Innenstadt bleibt der Weihnachtsmarkt in Bochum geschlossen. Das Sicherheitskonzept könne dadurch vorübergehend nicht gewährleistet werden, begründet die Polizei in einer Mitteilung die Entscheidung. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen aufgenommen. 

In der Nacht zu Dienstag sei aufgefallen, dass Unbekannte jeweils ein oder mehrere Löcher in einen Großteil der großen Wassercontainer gestochen hätten, die rund um den Weihnachtsmarkt Zufahrtswege blockieren, sagte ein Polizeisprecher. Dadurch sei das Wasser ausgelaufen. Glühweinpreise auf Weihnachtsmarkt

Bochumer Weihnachtsmarkt: Zwei Drittel der mobilen Sperren beschädigt

Die normalerweise 1500 Liter Wasser fassenden Sperren erfüllten damit nicht mehr ihren Zweck. Betroffen seien mehr als 70 Container – und damit etwa zwei Drittel aller mobilen Sperren rund um den Bochumer Weihnachtsmarkt. 

Der Weihnachtsmarktveranstalter sei gemeinsam mit der Stadt, der Feuerwehr und der Polizei zu dem Ergebnis gekommen, dass der Weihnachtsmarkt daher zunächst nicht geöffnet werden könne. Man arbeite gemeinsam an einer Lösung, um den Besuch des Weihnachtsmarktes „schnellstmöglich wieder zu ermöglichen“.

Den Angaben zufolge waren die mutwilligen Beschädigungen zuerst vom Sicherheitsdienst festgestellt worden. Die hinzugezogene Polizei stellte dann das größere Ausmaß fest. Die Hintergründe seien nun Gegenstand der laufenden Ermittlungen, so der Polizeisprecher. Die Polizei sichere Spuren vor Ort und hoffe auch auf Zeugenhinweise aus der Nacht.