Nach dem Bundesliga-Spitzenspiel taucht im Internet ein Video auf, das eine mögliche Tätlichkeit von Bayern-Profi Sané zeigt. Der DFB-Kontrollausschuss verzichtet auf ein Verfahren.
Leroy Sané kommt um eine Sperre für seine Ellbogen-Aktion im Bundesliga-Topspiel gegen Borussia Dortmund herum. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verzichtet auf ein Verfahren gegen den Nationalspieler vom FC Bayern München.
„Nach Bewertung der Fernsehbilder und unter Berücksichtigung einer bei dem Dortmunder Spieler Pascal Groß eingeholten Stellungnahme sind hier die Voraussetzungen für ein krass sportwidriges Verhalten in der Form einer Tätlichkeit gegen den Gegner nicht mit der zu einer Verurteilung notwendigen Sicherheit erbracht“, erklärte Anton Nachreiner, der Vorsitzende des Kontrollausschusses.
Im Internet hatte sich zuvor ein Video aus dem Topspiel (1:1) vom vergangenen Samstag verbreitet. In der Szene in der zweiten Halbzeit ist zu sehen, wie Sané seinen Dortmunder Gegenspieler Groß mit dem Ellbogen im Gesicht trifft. Da Groß nicht zu Boden ging und weiterspielte, blieb die Aktion unbemerkt. Hätte der Kontrollausschuss im Nachgang ein strafwürdiges Vergehen erkannt, wäre eine Sperre für Sané möglich gewesen.