Schon 200.000 verkaufte Exemplare: Rekord für Angela Merkels Buch „Freiheit“

Angela Merkels Buch „Freiheit“ dominiert die Bestsellerlisten. Schon jetzt wurden 200.000 Exemplare verkauft – trotz stolzen Preises.

Die Memoiren von Altkanzlerin Angela Merkel (70) finden großen Anklang in Deutschland. Von Media Control wurden die bisherigen Buchverkäufe von „Freiheit“ erfasst, die laut Pressemitteilung des Marktanalyseunternehmens mehrere Rekorde brechen. So wurden demnach eine Woche nach Veröffentlichung bereits 200.000 Exemplare des über 700 Seiten dicken Buches verkauft. „Kein anderes Buch hat in diesem Jahr einen derart fulminanten Start hingelegt“, wird Ulrike Altig, die Geschäftsführerin von Media Control, in der Mitteilung zitiert.

Neben Deutschland stürmte „Freiheit“ auch die Bestsellerlisten in der Schweiz und Österreich, was laut Altig „ein eindrucksvoller Beleg für die anhaltende Popularität der Alt-Kanzlerin“ sei. Interessant ist hierbei ein genauerer Blick auf die Demografie der Käuferinnen und Käufer. So haben laut Media Control mit 52 Prozent etwas mehr Männer als Frauen im Bücherregal zugegriffen.

Den größten Teil der Leserinnen und Leser machen Menschen zwischen 60 bis 69 Jahren (22 Prozent) sowie Personen zwischen 50 bis 59 Jahren (21 Prozent) aus. Unter 29 und über 70 sind es derweil jeweils elf Prozent.

Traumzahlen für den Verlag

Beim Verlag Kiepenheuer & Witsch dürften diese Zahlen für großen Jubel sorgen. Denn angesichts des hohen Verkaufspreises von 42 Euro fällt der Umsatz ungleich höher als bei vergleichbaren Werken aus. Am ersten Verkaufstag von „Freiheit“ war das Buch – ebenfalls laut Media Control – rund 35.000 Mal über die Ladentheke gewandert und habe so einen Umsatz von etwa 1,47 Millionen Euro eingebracht. Ein Update zu dieser Zahl ist in der Pressemitteilung nicht enthalten. Bei 200.000 verkauften Exemplaren wäre das rein rechnerisch aber inzwischen fast das Sechsfache.

„Freiheit“ verfasste Merkel gemeinsam mit ihrer langjährigen politischen Beraterin Beate Baumann (61). Das Buch hätten die beiden „nicht allein für Historiker geschrieben. Der Anspruch ist, um historische Fakten herum Politik so zu erzählen, dass es auch ein normaler Mensch versteht.“ Das scheint ihnen angesichts dieser Zahlen gelungen zu sein.