Trotzt heftiger Proteste: Mega-Handelsdeal zwischen EU und Mercosur auf Zielgeraden

Seit Jahren verhandelt die EU mit dem südamerikanischen Wirtschaftsbündnis Mercosur über ein Freihandelsabkommen. Nun soll es endlich zum Abschluss gebracht werden – trotz anhaltender Widerstände.

Brüssel/Montevideo (Brüssel) – Die Verhandlungen über eine riesige Freihandelszone mit der EU und dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur stehen nach jahrelangen schwierigen Verhandlungen vor dem Abschluss. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte an, auf dem Weg in Uruguays Hauptstadt Montevideo zu sein. 

Dort soll am Freitag am Rande eines Mercosur-Gipfels eine endgültige Einigung verkündet werden. Neben der EU und Uruguay sind auch Brasilien, Argentinien und Paraguay an den Verhandlungen beteiligt. 

„Die Ziellinie für das EU-Mercosur-Abkommen ist in Sicht“, schrieb von der Leyen während eines Zwischenstopps in Brasilien. „Lasst uns daran arbeiten, sie zu überqueren.“

Nach Angaben der deutschen Spitzenpolitikerin geht es bei dem Abkommen um einen gemeinsamen Markt mit 700 Millionen Menschen und um die „größte Handels- und Investitionspartnerschaft, die die Welt je gesehen hat“. „Beide Regionen werden profitieren“, ergänzte sie mit Blick auf die geplante Abschaffung von Zöllen und anderen Handelshindernissen.