Auszeichnungen: Karl-Valentin-Orden für Günther Jauch

Franz Josef Strauß hat ihn bekommen, Helmut Kohl, Harald Juhnke – und jetzt ist Günther Jauch dran. Für ihn gibt es 2025 einen ganz besonderen Orden.

Günther Jauch (68) bekommt den Karl-Valentin-Orden 2025. Das gab die Münchner Gesellschaft Narrhalla bekannt. „Mit fundiertem journalistischem Wissen und klaren Aussagen war er nicht nur für seine hochkarätigen Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein ernst zu nehmender Gesprächspartner, vielmehr wurde er durch sein integres Verhalten für die Zuschauer zum glaubwürdigen Vertrauten im Fernsehen“, heißt es in der Begründung. Extra erwähnt wird auch Jauchs legendäre Moderation mit Marcel Reif über den „Torfall von Madrid“ im Champions-League-Spiel zwischen Real Madrid und Borussia Dortmund 1998.

Gemeinsamkeit mit Karl Valentin: das Radio

Außerdem weist die Gesellschaft auf eine ganz besondere Parallele zu Karl Valentin hin: „Wie einst Karl Valentin bei „Radio München„, der als einer der ersten Humoristen durch das junge Medium Radio einen großen Bekanntheitsgrad erreichte, wurde auch Günther Jauch „Radiounterhalter“.“ Seinen Durchbruch hatte der „Wer wird Millionär“-Gastgeber einst im Radio des Bayerischen Rundfunks – gemeinsam mit seinem langjährigen Freund Thomas Gottschalk (74).

Gottschalk, der den Orden selbst 2001 bekam, soll bei der offiziellen Verleihung an Jauch am 8. Februar kommenden Jahres im Deutschen Theater auch die Laudatio auf seinen Freund halten. 

Nur sechs Frauen unter Ordensträgern

Der Karl-Valentin-Orden wird seit 1973 verliehen. Vor Jauch haben ihn schon Loriot bekommen, Franz Josef Strauß, Helmut Kohl, Rudi Carrell, Papst Benedikt XVI., Harald Juhnke, Edmund Stoiber, Hape Kerkeling und Markus Söder. 

Frauen sind unter den Ordens-Preisträgern deutlich in der Unterzahl. Erst sechs Frauen haben ihn laut der Auflistung auf der Homepage der Gesellschaft Narrhalla in mehr als 50 Jahren bekommen: Aenne Burda (im Jahr 1990), Senta Berger (1998), Christiane Hörbiger (2002), Iris Berben (2007), Maria Furtwängler (2010) und Monika Gruber (2023).