Eine Bande soll mit einem falschen Online-Shop und Anrufen bei Bestellern Phishing betrieben haben. Nun hat die Polizei in NRW einen Verdächtiger festgenommen.
Im Ennepe-Ruhr-Kreis in Nordrhein-Westfalen ist ein 26 Jahre alter Mann festgenommen worden, der mit sogenanntem Phishing rund 450.000 Euro Schaden verursacht haben soll. Der Mann soll sich mit digitalen EC-Karten den Zugang zum Onlinebanking von mindestens 93 Menschen in ganz Deutschland verschafft haben, wie die Generalstaatsanwaltschaft im bayerischen Bamberg am Freitag mitteilte. In dem Zusammenhang waren bereits im Februar zwei Frauen und ein Mann in Bamberg zu Haft- und Jugendstrafen verurteilt worden.
PAID 11_23 Geniale Idee KI Kolumne 08.29Die Bande soll die Daten der Betrugsopfer mithilfe von betrügerischen Onlineshops erlangt haben. Anschließend seien die Geschädigten angerufen worden und von den Betrügern überzeugt worden, ein angeblich nötiges Sicherheitsupdate vorzunehmen. Dabei seien die Zugangsdaten und die für die Aktivierung digitaler EC-Karten nötigen Freigabecodes abgefragt worden.
Durch Phishing digitale EC-Karten freigeschaltet
Die Täter sollen schließlich auf ihren Geräten die digitalen EC-Karten freigeschaltet haben. Anschließend sollen sie diese in Geschäften und auf Onlineportalen zum Kauf von Gutscheinkarten und hochpreisigen Elektronikartikeln verwendet haben. Der nun festgenommene mutmaßliche Haupttäter soll diese Gutscheine dann mit hohen Rabatten weiterverkauft haben. Der Mann kam in Untersuchungshaft.