Ein Iraker in Augsburg soll in Kontakt mit der Terrororganisation Islamischer Staat gestanden haben. Inzwischen sitzt er in Abschiebehaft. Im Blick haben ihn die Behörden aber schon länger.
Der in Augsburg festgenommene mutmaßliche Unterstützer der Terrororganisation Islamischer Staat steht wegen des Vorwurfs der Terrorfinanzierung schon länger im Fokus der Sicherheitsbehörden. Gegen den 37-jährigen Iraker liefen Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts der Terrorismusfinanzierung, teilte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft München mit.
Zudem werde der 37-jährige Iraker der Verbreitung von gewaltverherrlichenden IS-Propagandavideos verdächtigt. Das Verfahren liegt demnach bei der bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET), die bei der Münchner Generalstaatsanwaltschaft angesiedelt ist.
Nach Angaben der Ermittler und des bayerischen Innenministeriums gab es zuletzt aber keine konkreten Hinweise auf Anschlagspläne des 37-Jährigen, der nach der Festnahme am Mittwoch inzwischen in Abschiebehaft sitzt.