Franz Beckenbauer wurde für sein Lebenswerk schon mehrfach geehrt – mit Straßennamen und bald mit einer Statue. Und der DFB hat schon die nächste Idee in petto.
Die Frage, wie der DFB und der deutsche Fußball den verstorbenen Franz Beckenbauer ehren, scheint beantwortet: Laut einem Medienbericht haben sich der DFB unter Präsident Bernd Neuendorf und die Deutsche Fußball Liga darauf verständigt, den deutschen Supercup nach der Fußballlegende zu benennen. Im Supercup treten vor Saisonstart Meister und Pokalsieger gegeneinander an. Das nächste Spiel soll am 15. August 2025 stattfinden.
In dem Bericht der „Sport Bild“ heißt es, dass sich die DFL, die Veranstalter des Supercups ist, mit dem DFB „grundsätzlich verständigt“ hätten und nur noch „Formalitäten“ zu klären seien. Pläne, den DFB-Pokal oder den Campus nach Beckenbauer zu benennen, waren aus verschiedenen Gründen verworfen worden.Interview Felix Magath 12:05
Der FC Bayern ehrt Franz Beckenbauer auf vielfältige Art
Beckenbauer war am 7. Januar 2024 nach langer Krankheit gestorben. Sein Verein, der FC Bayern, pflegt das Andenken seines größten Fußballers und ehemaligen Ehrenpräsidenten auf vielfache Weise. Er gab für die Anhänger eine „Kaiser“-Kollektion heraus, demnächst wird eine Statue vor der Allianz Arena aufgestellt und die Stadt München benannte eine Straße am Stadion nach dem zweifachen Weltmeister. Zuletzt aber gab es die größte Ehrung: Auf der Jahreshauptversammlung beschlossen die Mitglieder, Beckenbauers Trikotnummer 5 nicht mehr zu vergeben.
Im Trikot des DFB gewann Beckebauer als Kapitän 1974 die Heim-Weltmeisterschaft und zwei Jahre zuvor die Europameisterschaft in Belgien. Bei insgesamt 103 Länderspielen stand der „Kaiser“ auf dem Platz, darunter auch beim „Jahrhundertspiel“ 1970 gegen Italien oder der „Nacht von Belgrad“ 1976 gegen die damalige Tschechoslowakei. Mit dem FC Bayern München, dem der gebürtige Münchner von 1964 bis 1977 treu blieb, feierte Beckenbauer etliche Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene. Zwei Mal erhielt er den Ballon d’Or als weltbester Fußballspieler. Nach Gastspielen beim Hamburger SV und New York Cosmos beendete Beckenbauer 1983 seine aktive Karriere.