Der Investor der Werften FSG und Nobiskrug will weiter zu seiner Verantwortung für die Arbeitsplätze stehen. Er wünsche sich aber mehr Miteinander in der öffentlichen Diskussion.
Trotz der Einleitung des Insolvenzantrages bei den beiden schleswig-Holsteinischen Werften FSG und Nobiskrug will der Investor Lars Windhorst die Werften erhalten. „An meiner Absicht, die Werften zu erhalten und zu sanieren, halte ich unverändert fest“, sagte er.
Mit der Insolvenzverwaltung seien Gespräche angelaufen. „Erste Angebote – unter anderem die Stellung eines Massekredites – habe ich vorgelegt“, erklärte Windhorst. Er will nach seinen Angaben weiter zu seiner „Verantwortung für das Unternehmen und die Arbeitsplätze“ stehen.
„Zu keinem Zeitpunkt habe ich es bereut, die beiden Werften seinerzeit aus dem Insolvenzverfahren übernommen und dadurch erhalten zu haben. Ich glaube nach wie vor an die Zukunft der FSG Nobiskrug“, betonte Windhorst. Die Kritik am oft zu langsamen Sanierungsverfahren akzeptiere er, gleichzeitig wünsche er sich etwas mehr Miteinander in der öffentlichen Diskussion.
Die beiden schleswig-holsteinischen Werften FSG (Flensburg) und Nobiskrug (Rendsburg) stehen vor einer ungewissen Zukunft. Für die Werftengruppe ist Insolvenzantrag gestellt worden. Beide Werften gehören zur Tennor-Gruppe von Windhorst. Die Amtsgerichte Flensburg und Neumünster haben die Rechtsanwälte Christoph Morgen beziehungsweise Hendrik Gittermann als vorläufige Insolvenzverwalter bestellt.