Polizisten entdecken einen 70-Jährigen tot in einer Wohnung in Aurich. Die Ehefrau des Mannes wird verdächtigt, ihn getötet zu haben. Nun klagt die Staatsanwaltschaft die 63-Jährige an.
Nachdem ein 70-Jähriger im ostfriesischen Aurich tot in einer Wohnung aufgefunden wurde, klagt die Staatsanwaltschaft seine 63 Jahre alte Ehefrau wegen Totschlags an. Die Frau sitzt seit Anfang August in Untersuchungshaft, wie die Anklagebehörde mitteilte. Zu einem möglichen Motiv machten die Staatsanwaltschaft keine näheren Angaben.
Die Deutsche steht im Verdacht, ihren Ehemann am 5. August in der gemeinsamen Wohnung in Aurich getötet zu haben. Als der 70-Jährige auf einem Sofa lag, soll sie ihm ein Kissen auf sein Gesicht gedrückt haben – in der Absicht, ihn zu töten, wie die Staatsanwaltschaft weiter mitteilte. Der Mann, ein belgischer Staatsangehöriger, erstickte.
Als die Frau daraufhin nicht zur Arbeit erschien, meldete sich ihr Arbeitgeber bei ihr. Dabei soll die Frau angegeben haben, ihren Mann getötet zu haben. Der Arbeitgeber verständigte die Polizei. Die 63-Jährige wurde in der gemeinsamen Wohnung in dem Mehrparteienhaus festgenommen.
Wann es zu einem Prozess kommt, ist bisher nicht bekannt. Das Landgericht Aurich hat bislang nicht über die Eröffnung des Verfahrens entschieden.