Hohe Ausgaben der Kommunen: Städte und Kreise im Oldenburger Land warnen vor Finanzkrise

Der Schuldenberg der niedersächsischen Kommunen wächst. Einige Städte und Landkreise schlagen nun Alarm.

Die kreisfreien Städte und Landkreise im Oldenburger Land warnen vor einer drohenden Finanzkrise. Allein in der Region werden die öffentlichen Schulden im Jahr 2027 auf mindestens 1,7 Milliarden Euro ansteigen, wie die Kommunen mitteilten. Im vergangenen Jahr waren es noch rund 811 Millionen Euro Schulden.

Die Landräte und Oberbürgermeister forderten das Land zum Handeln auf. „Wir baden politische Versprechungen von Bund und Land aus, die nicht ausfinanziert sind“, meinte Stephan Siefken, Landrat des Landkreises Wesermarsch und Vorsitzender der Kooperationsgemeinschaft „Das Oldenburger Land“. Dazu zählen etwa Kosten im Sozialbereich, für die Kindertagesbetreuung oder für die Unterbringung von Geflüchteten.

Gestiegene Ausgaben für Personal und Energie belasten die Kreise und Städte zusätzlich, wie es weiter hieß. „Es muss Schluss sein mit dem Abwälzen von Kosten für politische Versprechungen auf die Kommunen„, betonte Siefken.