Die neue Bezahlkarte für Geflüchtete soll Kommunen entlasten und verhindern, dass Geld an Schleuser fließt. Bald werden die ersten Karten ausgegeben.
Das Land Hessen gibt in der kommenden Woche die ersten Bezahlkarten an Geflüchtete aus. Die Karte sei ein wichtiges Instrument, um die irreguläre Migration zu begrenzen, sagte Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) in Wiesbaden. „Wir bekämpfen damit auch das Unwesen der Schlepper.“ Mit der Karte sind keine Überweisungen ins Ausland möglich, der verfügbare Bargeldbetrag liegt bei 50 Euro.
In einem ersten Schritt werden in der hessischen Erstaufnahmeeinrichtung ab Montag die Karten an neu ankommende Flüchtlinge ausgegeben, wie Sozialministerin Heike Hofmann (SPD) erklärte. Gleichzeitig könne die Verteilung in den Kommunen beginnen. Die Karte wird physisch oder digital angeboten und monatlich aufgeladen. Geflüchtete benötigen kein Konto, sie können Zahlungsverlauf und Guthaben in einer App nachvollziehen.