Die SG Flensburg-Handewitt droht, ihre Ziele in der Handball-Bundesliga zu verfehlen. Nach der Niederlage bei den Rhein-Neckar Löwen reagiert der Club und beurlaubt Trainer Krickau.
Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt hat auf den bislang schlechten Saisonverlauf reagiert. Wie der Club mitteilte, wurde Trainer Nicolej Krickau mit sofortiger Wirkung freigestellt. Die Norddeutschen hatten zuletzt am Donnerstag mit 29:31 bei den Rhein-Neckar Löwen verloren und waren mit 19:9 Punkten auf Platz sechs in der Tabelle abgerutscht.
„Wir haben unsere Situation ausführlich diskutiert und das Für und Wider abgewogen. Es ist definitiv keine einfache Entscheidung gewesen, die wir schlussendlich schweren Herzens getroffen haben“, wurde SG-Geschäftsführer Holger Glandorf in einer Clubmitteilung zitiert. Die Verantwortlichen sahen demnach nicht mehr „die gewünschte Weiterentwicklung in der Mannschaft“.
Co-Trainer Eggert und Sportchef Vranjes übernehmen
Zusammen mit Co-Trainer Anders Eggert wird zunächst Sportchef Ljubomir Vranjes die Mannschaft betreuen. So auch am Montag im Heimspiel gegen die zweitplatzierten Füchse Berlin. „Das ist eine Interimslösung“, stellte Vranjes klar, der keine Doppelfunktion bei der SG anstrebt: „Wir wollen schnellstmöglich einen Nachfolger für Nicolej finden.“
Der 38 Jahre alte Krickau war 2023 aus seiner dänischen Heimat nach Flensburg gekommen und hatte einen Dreijahresvertrag unterzeichnet. Mit der SG gewann er im Mai dieses Jahres den Titel in der European League.