Hinweise der Feuerwehr: Brandgefahr steigt in Weihnachtszeit immer weiter an

Tannengrün und Kerzen gehören für viele Menschen zum Advent dazu. Die Flammen können aber auch viel Schaden anrichten. Einer der Tipps der Feuerwehr: ein Eimer Wasser neben dem Weihnachtsbaum.

Unbeaufsichtigte Kerzen sorgen immer wieder für Brände in der Weihnachtszeit. Je weiter fortgeschritten der Dezember, desto höher die Gefahr, sagt Andreas Mohn von der Brandschutzaufklärung der Frankfurter Feuerwehr. Denn das Tannengrün an Gestecken, Adventskränzen und Weihnachtsbäumen werde zunehmend trocken und die Kerzen brennen immer weiter herunter. 

Mohn empfiehlt, den Adventskranz und Weihnachtsbäume mit Kerzen grundsätzlich auf feuerfeste Unterlagen zu stellen. Das könne etwa ein dekorativer Teller sein. Kerzen sollten standsicher in Ständern aus nicht brennbarem Material stehen. Sie sollten immer unter Aufsicht sowie für Kinder und Haustiere unerreichbar brennen.

Eimer Wasser neben Weihnachtsbaum

Neben einen Weihnachtsbaum mit echten Kerzen könne man zudem zur Sicherheit einen Eimer Wasser stellen. Nach Bränden sagten Betroffene häufig, dass sie niemals gedacht hätten, dass Ihnen das passieren könne.

Zum Löschen von Feuer empfiehlt der Experte zudem Feuerlösch-Sprays, die leichter zu bedienen seien als ein Feuerlöscher. Wenn sich ein Brand nicht mehr selbst löschen lasse, solle man die Zimmertür schließen, Wohnung und Haus verlassen und die Feuerwehr unter 112 alarmieren.

Zugluft vermeiden

„Jedes Jahr rücken die hessischen Feuerwehren zu Bränden aus, die durch einfache Vorsichtsmaßnahmen hätten vermieden werden können“, sagt auch der Präsident des Landesfeuerwehrverbands Hessen, Norbert Fischer. Er weist ergänzend auf die Gefahr von Zugluft hin. Kerzen sollten von brennbaren Materialien wie Vorhängen oder Geschenkpapier ferngehalten werden.

Rauchmelder könnten eine entscheidende Rolle spielen. „In Hessen sind Rauchmelder in Wohnräumen Pflicht und haben sich schon in vielen Fällen als Lebensretter bewährt“, fügt Fischer hinzu.