Ein 26-Jähriger wird an einem U-Bahnhof in Berlin-Kreuzberg durch Messerstiche tödlich verletzt. Die Staatsanwaltschaft geht von Mord im Zusammenhang mit illegalen Geschäften und Streit um Geld aus.
Nach dem gewaltsamen Tod eines 26-Jährigen am U-Bahnhof Kottbusser Tor kommen drei junge Männer am Dienstag (11.30 Uhr) vor das Berliner Landgericht. Die Anklage gegen die 18- bis 24-Jährigen lautet auf gemeinschaftlichen Mord. Zwei der Angeklagten hätten den 26-Jährigen bei der Tat am 22. Juni abgelenkt, der 18-Jährige sei dann an das Opfer herangetreten und habe ihm mit einem Messer einen Stich in den Oberkörper versetzt. Der 26-Jährige sei kurz darauf gestorben.
Die Staatsanwaltschaft geht von einem Angriff in Absprache aller Angeklagten aus. Am Vorabend soll es laut Ermittlungen zu einem Streit um Geld nach illegalen Geschäften mit Arzneimitteln gekommen sein. Der 26-Jährige sei für einen 24-jährigen Angeklagten als Händler tätig gewesen. Für den Prozess vor einer Jugendkammer des Landgerichts sind bislang zwölf Verhandlungstage bis zum 11. März vorgesehen.