Ein heftiges Erdbeben erschüttert den Inselstaat Vanuatu. Mindestens 14 Menschen kommen ums Leben. Noch ist das gesamte Ausmaß der Zerstörung nicht klar.
Infolge des heftigen Erdbebens im Südpazifik sind im Inselstaat Vanuatu mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen und rund 200 weitere verletzt worden. Das berichtete die Delegationsleiterin der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften für den Pazifikraum, Katie Greenwood, auf der Plattform X unter Berufung auf Regierungsangaben. Viele Gebäude in der Hauptstadt Port Vila wurden durch die Erschütterungen stark beschädigt oder stürzten ein. Das gesamte Ausmaß der Zerstörung ist noch unklar.
Das Erdbeben der Stärke 7,3 hatte den östlich von Australien gelegenen Inselstaat am Dienstag erschüttert. Die US-Erdbebenwarte USGS verortete das Beben in einer Tiefe von etwa 57 Kilometern – ungefähr 30 Kilometer westlich von Port Vila. Auf das Beben folgten mehrere Nachbeben. Eine zwischenzeitliche Tsunami-Warnung wurde aufgehoben.
Die Polizei von Vanuatu teilte auf Facebook mit, einige Häuser seien für Rettungskräfte wegen Einsturzgefahr nicht zu betreten. Es seien auch mehrere Erdrutsche gemeldet worden. Beschädigt wurde in Port Vila auch das Gebäude, in dem sich die Botschaften der USA, Neuseelands, Frankreichs und Großbritanniens befinden. Das Rote Kreuz von Vanuatu teilte mit, Rettungskräfte und Freiwillige arbeiteten unermüdlich daran, den vom Erdbeben Betroffenen zu helfen.
Vanuatu mit seinen rund 330.000 Einwohnern besteht aus rund 80 Inseln und liegt knapp 1800 Kilometer östlich von Australien. Der Südseestaat liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde.