Nachbarn rufen die Polizei, weil Drogenkunden in der Nachbarschaft immer wieder auffällig wurden. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Bielefeld ein Trio angeklagt.
Ungewöhnliche Pfiffe in der Nachbarschaft haben Drogendealer in Bielefeld auffliegen lassen. Wie die Staatsanwaltschaft berichtet, sind drei Beschuldigte im Alter zwischen 20 und 34 Jahren deshalb jetzt vor dem Landgericht angeklagt. Vorgeworfen wird den Männern bandenmäßiger, bewaffneter Handel mit Betäubungsmitteln.
Wohnung als Umschlagplatz für Drogen
Ihre Drogenabnehmer hielten sich den Angaben nach im Umfeld einer Wohnung auf und machten mit Pfiffen auf sich aufmerksam. Anwohner bemerkten das – und informierten die Polizei. Bei der Durchsuchung der Wohnung Ende Juli fanden Ermittler der Kriminalpolizei einen Schlagring, Baseballschläger, knapp 17 Gramm reines Kokain, Cannabis und Ecstasy-Tabletten sowie Drogengeld in Höhe von 1.500 Euro und eine Goldkette im Wert von 1.300 Euro.
Laut den Ermittlungen reisten die Männer mit Touristenvisa aus Albanien ein und verkauften aus der Wohnung heraus Kokain. Die Drogen sollen dort von bislang unbekannten Tatbeteiligten deponiert und das eingenommene Geld dort eingesammelt worden sein.
