Fußball-Bundesliga: Werder will gutes Jahr krönen – Transfers geplant?

Werder Bremen nimmt Kurs auf Europa. Mit einem Sieg gegen Union soll ein weiterer Schritt gelingen. Ein Routinier muss aber passen. Was passiert im Winter?

Raclette, Treffen mit alten Freunden – Ole Werner freut sich schon sehr auf die paar freien Tage rund um Weihnachten und Silvester. Doch bevor der Bremer Trainer etwas entspannen kann, steht am Samstag (15.30 Uhr/Sky) noch ein wichtiges Bundesliga-Spiel auf dem Programm.

Mit einem Heimsieg gegen Union Berlin will Werder den Anschluss an die Europapokal-Plätze halten und ein positives Jahr 2024 mit einem Erfolg abschließen. „Wir können auf ein gutes Jahr zurückblicken“, sagte Werner. „Denn es gibt Wenige, die in dieser Zeit mehr Punkte geholt haben als wir – das spricht für die Mannschaft“, lobte der Werder-Coach. Ein Dreier gegen Union würde die gute Stimmung an der Weser auch in die Winterpause transportieren.

Nicht dabei mithelfen kann Leonardo Bittencourt. Der Routinier fällt wegen Adduktorenproblemen aus. Dafür steht der zuletzt angeschlagene Marvin Ducksch zur Verfügung. Und das ist gut so, denn der Angreifer ist mit vier Toren und sechs Assists ein Garant dafür, dass die Grün-Weißen mit 22 Punkten aktuell Tabellenneunter sind und zudem im Viertelfinale des DFB-Pokals stehen.

„Mannschaft ist charakterstark“

Gleich zu Beginn des neuen Jahres stehen für die Bremer daher Englische Wochen an, weshalb Werner und Sportchef Peter Niemeyer den Transfermarkt im Winter ganz genau im Blick haben werden. Zumal ein paar Spieler bereits verliehen wurden und es zudem einige Ausfälle zu beklagen gibt.

„Wir beobachten das und wissen um die Problematik, dass direkt Englische Wochen auf uns zukommen, von denen wir uns ja auch noch eine mehr erspielen wollen“, sagte Werner mit Blick auf das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Arminia Bielefeld am 25. Februar. „Wir schauen, ob es Möglichkeiten gibt zu reagieren, die auch dann Sinn machen müssen, wenn andere wieder da sind.“

Ein neuer Spieler für den Angriff oder das zentrale Mittelfeld muss also besser sein als die Profis, die Werner aktuell im Kader hat. Zudem muss er menschlich in die Mannschaft passen. 

In unsere Transferüberlegungen fließt auch mit ein, welchen Einfluss ein zusätzlicher Spieler für die bestehende Hierarchie hätte“, sagte Niemeyer der „Deichstube“. „Die aktuelle Mannschaft hat während der bisherigen Hinrunde mehrfach bewiesen, wie charakterstark sie ist – das werden wir nicht gefährden.“