Nach langer Kritik am Führungsstil des Intendanten des Mainfranken-Theaters in Würzburg schaffen Stadt und er selbst Fakten: Schon zum Jahresende verlässt er das Haus.
Das Würzburger Mainfranken-Theater und Intendant Markus Trabusch trennen sich vorzeitig. Statt wie geplant 2026 verlässt Trabusch das Haus schon zum Ende des Monats, teilten die Stadt Würzburg und Trabusch in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. Der Entscheidung war lange Kritik an Trabusch vorausgegangen.
Zuletzt geriet Trabusch in öffentliche Diskussionen, da er die Laute eines behinderten Menschen, der während einer Vorstellung Äußerungen von sich gab, als „massive Störung“ tituliert haben soll. Außerdem waren immer wieder Beschwerden über seinen Führungsstil bekanntgeworden.
Zur frühzeitigen Trennung schreibt die Stadt: „Dieser Schritt dient dem Wohl des Theaters und der kulturellen Entwicklung der Stadt sowie den persönlichen Interessen von Herrn Trabusch, der zuletzt erheblichem öffentlichen Druck und Vorwürfen ausgesetzt war.“
Trabusch ist seit acht Jahren Intendant des Mainfranken-Theaters, das derzeit umfassend saniert wird und in ein Staatstheater umgewandelt werden soll. Die Stadt dankt Trabusch trotz aller negativen öffentlichen Kritik zum Führungsstil für seine künstlerische Leistung.