Glühwein, Pommes und Lebkuchen: Weihnachtsmärkte ziehen jährlich einige Besucher an. Mit der diesjährigen Saison ist die Branche zufrieden – trotz gestiegener Kosten.
Der Hessische Landesschaustellerverband zeigt sich wenige Tage vor Weihnachten zufrieden mit der diesjährigen Weihnachtsmarktsaison. Das liege nicht nur an den erzielten Umsätzen, sagte Roger Simak vom Landesverband für Markthandel und Schausteller (LMS). Zufrieden sei man auch mit dem Wetter, dass Gefahrensituationen ausgeblieben seien und genügend Personal vorhanden war. In den vergangenen beiden Jahren sei Personalmangel ein Problem gewesen.
Der Umsatz sei im Vergleich zum Vorjahr geringfügig gestiegen. Die Umsatzzuwächse seien von Sortiment zu Sortiment unterschiedlich, „unter dem Strich kommen wir grob auf ein Plus von zwei bis drei Prozent“, sagte Simak. Allerdings hätten sich zeitgleich die Kosten für Personal, Energie, Rohstoffe, Wareneinkauf und Verwaltungsaufwand je nach Angebotssparte um fünf bis 15 Prozent erhöht.
Sicherheitsgesetz gut umgesetzt
Anfangs hatte auch das neue Sicherheitspaket der Bundesregierung für Gesprächsstoff gesorgt. Dieses sieht unter anderem ein strengeres Waffenrecht und Messerverbote bei Volksfesten, Märkten und anderen öffentlichen Veranstaltungen vor. Die Sicherheitsvorgaben konnten laut Simak offenbar überall realisiert und auch finanziert werden. Anfängliche Probleme und „Überreaktionen“, dass etwa sogar Stahlwarenstände verboten werden sollten, „konnte in fast allen Fällen ruhig und sachlich begegnet werden“, sagte Simak.
Die Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden mit Veranstaltern und privaten Sicherheitsdiensten habe vorbildlich funktioniert.