Tipps für die Feiertage: Katze und Weihnachten – So bleiben Tiere und Besitzer entspannt

Die Katze, ein Weihnachtsbaum und glitzernde Kugeln – das kann lustig sein, im schlimmsten Fall aber auch gefährlich. Hier ein paar Tipps für unfallfreie Feiertage.

Wer auf X, dem früheren Twitter, nach „Katze“ und „Weihnachten“ sucht, findet lustige Fotos und Videos. Beliebt vor allem: Die Katze nimmt den Baum auseinander oder hat ihn zumindest unter Beobachtung. Manche Menschen kommen auf die Idee, den Weihnachtsbaum aus Sicherheitsgründen in einen Käfig zu stecken. Nicht die Katze.

Auf Tiktok schleicht in diesen Tagen der Acht-Kilo-Kater Toni aus Schleswig-Holstein um den Baum herum und fragt sich vielleicht, warum Menschen sich solch eine riesige Pflanze aus der freien Wildbahn ins Haus stellen.

Doch so lustig es ist und so spannend für die neugierigen Tiere – Weihnachten birgt für Katzen Gefahren. Man muss nicht gleich auf glitzernde Deko und stimmungsvolle Pflanzen verzichten, sollte sich aber zumindest Gedanken darüber machen, was alles passieren könnte.Tikton Kater Toni

Der Weihnachtsbaum – klettern, Kugeln jagen und Lametta fangen

Ein Weihnachtsbaum ist für eine Katze verlockend und lädt zum Klettern und Krallenwetzen ein. Die Kugeln glitzern auffordernd nach dem Motto „Fang mich!“

Doch wenn sie zerbrechen, können sich Tier und Mensch an den scharfen Scherben verletzten. Klettert die Katze auf den Baum, kann sie hängen bleiben und den Baum umkippen.

Gänzlich vermeiden lassen sich die Risiken nicht, will man die Wohnung festlich schmücken. Dekoriert man jedoch etwas sparsamer und platziert den Baum so, dass er bei einer Katzenattacke nicht gleich umkippt, ist schon viel gewonnen.

Ratsam ist auch, der Katze eine andere Abwechslung zu bieten, damit der Weihnachtsbaum nicht ganz oben auf ihrer To-Do-Liste steht. Das kann ein Kratzbaum oder eine Kuschelhöhle sein. Für Freigänger-Katzen ist der Anreiz, den Baum auseinander zu nehmen, oft nicht ganz so groß. Denn sie erleben durch das Herumstreifen im Freien genügend andere Reize, sind also ausgelastet.

Offenes Feuer und brennende Kerzen

Verzichten sollten Tierbesitzer auf echte, also brennende, Kerzen am Baum. Wenn das Katzenfell Feuer fängt, wird es sehr gefährlich für alle Beteiligten. Das Tier kann sich schwer verletzten und wird beim Kontakt mit Feuer in Panik geraten.

Woran man nicht gleich denkt beim Thema „Katze und Weihnachten“, sind vermutlich die Gefahren durch Lametta und Kunstschnee. Verschlucken die Tiere Lametta, muss man im schlimmsten Fall an den Festtagen in die Tierarztpraxis, weil sich Klumpen im Magen des Tiers verknotet haben.

Kunstschnee kann giftig oder zumindest ungesund sein. Er sollte also so platziert werden, dass Katzen ihn nicht ablecken können. Unerreichbar für die Tiere sollte auch das Wasser sein, in dem der Weihnachtsbaum steht. Denn darin können sich Harze lösen, weshalb es als Trinkwasser dann nicht mehr in Frage kommt.

Weihnachtssterne – nicht die einzigen Giftpflanzen für die Katze

Manche Pflanzen, die zu Weihnachten oder um den Jahreswechsel sehr beliebt sind, enthalten Gifte und sollten so platziert werden, dass sie unerreichbar für die Katze sind. Dazu zählen der Weihnachtsstern, die Christrose, die Amaryllis, Misteln, Stechpalmenzweige oder Glücksklee. Auch Nadelhölzer enthalten giftige Substanzen. Wenn die Katze daran geknabbert hat und Vergiftungserscheinungen zeigt wie Schmerzen, Benommenheit, Erbrechen oder Durchfall, ist ebenfalls ein Tierarztbesuch ratsam.

Und zu guter Letzt: Weihnachten kann nicht nur für Menschen stressig sein, sondern auch für Haustiere. Denn Alltag und Umgebung ändern sich drastisch. Plötzlich ist die Wohnung voller Menschen. Die Katze sollte einen Platz haben, wohin sie sich ungestört zurückziehen und ganz entspannt Weihnachten genießen kann.

Quellen: „Herz für Tiere„, „Katzen-Leben.de