Papst Franziskus hat am Dienstagabend die Heilige Pforte der Päpstlichen Basilika geöffnet und damit das Heilige Jahr 2025 eingeläutet. Der 88-Jährige wurde im Petersdom im Rollstuhl vor die riesige bronzene Tür geschoben, die sich nach seinem Klopfen öffnete. Zu den Feierlichkeiten zum Heiligen Jahr werden mehr als 30 Millionen Pilger in Rom erwartet.
Heilige Pforten sind Türen, die außerhalb Heiliger Jahre verschlossen sind. Wer diese Pforten als Pilger durchschreitet, kann laut Sündenerlass des Vatikan einen Erlass zeitlicher Sündenstrafen im Fegefeuer bekommen.
Bis zum 5. Januar stehen insgesamt fünf solcher Öffnungen Heiliger Pforten im Kalender des Oberhaupts der Katholischen Kirche, erstmals wird es eine Heilige Pforte in einem Gefängnis geben. Die katholische Kirche feiert seit dem 15. Jahrhundert alle 25 Jahre ein sogenanntes reguläres Heiliges Jahr, die Idee dazu stammt aus dem Mittelalter.
Nicht zuletzt unter dem Eindruck des Weihnachtmarkt-Anschlags in Magdeburg haben die italienischen Behörden die Sicherheitsmaßnahmen während der Feiertage in Rom und rund um den Vatikan verschärft. Rund 700 Sicherheitskräfte waren zusätzlich im Einsatz. An den Feierlichkeiten im Petersdom an Heiligabend nahm auch die ultrarechte Ministerpräsidentin Italiens, Giorgia Meloni, teil.