Die meisten Fernsehzuschauer kennen Hannelore Hoger als Kommissarin „Bella Block“. Nun ist die Schauspielerin im Alter von 82 Jahren verstorben. Sie war wohl schwer krank.
Die Schauspielerin Hannelore Hoger ist kurz vor Weihnachten im Alter von 82 Jahren gestorben. Hogers Manager Wolfgang Werner sowie ihre Tochter, Schauspielerin Nina Hoger, bestätigten den Tod. Zunächst hatte die „Bild“-Zeitung berichtet.
Demnach habe Hoger in den letzten Jahren gegen eine schwere Krankheit gekämpft. Daher zeigte sich die Schauspielerin zuletzt auch immer seltener in der Öffentlichkeit.
Hannelore Hoger als „Bella Block“
Die meisten Zuschauer kennen Hoger als TV-Kommissarin „Bella Block„, die sie in der gleichnamigen ZDF-Reihe zwischen 1994 und 2018 in insgesamt 38 Folgen spielte. Sie erfreute sich großer Beliebtheit: Die letzte Folge der Krimi-Reihe sahen 6,99 Millionen Zuschauer.
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Für ihre Rolle als „Bella Block“ erhielt Hoger im Laufe der Jahre sämtliche Auszeichnungen. Dazu zählten unter anderem der Bayerische Fernsehpreis, die Goldene Kamera und der Grimme-Preis.
Im Jahr 2021 spielte sie noch einmal in dem ZDF-Krimi „Nord Nord Mord – Sievers und der schönste Tag“ mit. „Bella Block“ vermisse sie nicht mehr, verriet Hoger damals der „Bild“-Zeitung: „Ich durfte keinen Freund mehr haben, nicht mehr rauchen und nicht mehr mal einen kippen.“
Ihre Tochter zog sie alleine groß
Während der 1960er-Jahre war Hannelore Hoger zunächst Theater-Schauspielerin in Ulm unter dem Intendanten Kurt Hübner. Ihr Fernsehdebüt feierte sie 1965 in „Tag für Tag“ von Peter Beauvais.
Mit dem Vater ihrer Tochter Nina stand Hoger in Ulm gemeinsam auf der Bühne. Sie zog ihre Tochter jedoch alleine groß. Im Interview mit „Frau im Spiegel“ sagte Hoger 2022: „“Nina ist der wichtigste Mensch meines Lebens. Ich kann mich immer auf sie verlassen. Bedingungslos.“
Auch Tochter Nina wurde Schauspielerin und stand mit ihrer Mutter gemeinsam vor der Kamera. Zuletzt 2019 im Film „Zurück ans Meer“.
Hoger auch als Buchautorin tätig
Hannelore Hoger veröffentlichte 2017 ihr Buch „Ohne Liebe trauern die Sterne“ und war regelmäßig mit Lesungen unterwegs. Als Schauspielerin war sie 2021 in der RTL-Serie „KBV“ zum letzten Mal zu sehen.
„Die Sterne am Theaterhimmel trauern. Hannelore Hoger war der Inbegriff einer großen Schauspielerin“, sagt Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien in Hamburg und Präsident des Deutschen Bühnenvereins, gegenüber der „Bild“-Zeitung. Ob am Theater, im Film oder im Fernsehen – Hoger habe es verstanden, ihre Charaktere und Rollen anzunehmen und darin präsent zu bleiben, erklärt Brosda. „Hamburg und die Schauspielwelt trauern um eine beeindruckende Persönlichkeit, deren Werke noch lange wirken werden.“
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