Sie ist die dienstälteste Spielerin im Kader der Aufsteigerinnen. Nun trennen sich die Wege. Die Leiterin der Frauen-Abteilung erklärt, warum.
Lisa Görsdorf verlässt nach anderthalb Jahrzehnten den 1. FC Union Berlin. „Union war seit 2009 mein Verein, zusammen haben wir in dieser Zeit viele Höhen und Tiefen erlebt“, sagte die 28-Jährige in einer Vereinsmitteilung am Samstag. Sie war damals aus der Jugendmannschaft von Tennis Borussia Berlin in die Nachwuchsabteilung des 1. FC Union Berlin gewechselt. Mit 17 Jahren hatte sie ihr Debüt in der Frauenmannschaft gefeiert. „Von Auf- und Abstiegen bis zu Pokalsiegen war alles dabei und daran werde ich mich immer voller Stolz zurückerinnern“, sagte Görsdorf weiter.
Warum es zur Trennung kam, erklärte Jennifer Zietz als Leiterin der Frauen– und Mädchenabteilung: „Die Entwicklung unserer Frauen-Abteilung hat im vergangenen Jahr rasant an Fahrt aufgenommen und leider bedeutet das auch meistens, dass nicht alle Spielerinnen dieser Entwicklung standhalten können. Daher war es wahrlich keine einfache Entscheidung, aber in unseren gemeinsamen Gesprächen haben wir Lisa mitgeteilt, dass sie im Team der Profis keine Spielzeit bekommen wird.“
Görsdorf war 2014 und 2016 mit dem 1. FC Union in die 2. Liga aufgestiegen, in den Spielzeiten danach aber auch wieder mit den Berlinerinnen abgestiegen. Zuletzt gelang erneut der Aufstieg.
Görsdorfs bisherige Laufbahn wurde aber auch von schweren gesundheitlichen Rückschlägen geprägt. Zweimal erkrankte sie an Krebs, besiegte diesen aber und kehrte aufs Spielfeld zurück. Zudem erlitt sie bereits zweimal einen Kreuzbandriss.
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